Coronavirus

Acht Teststationen für Lehrertestungen

Insgesamt werden vom Bundesheer am Wochenende acht Teststationen in den Kärntner Kasernen aufgebaut. Getestet werden sollen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem gesamten Bildungsbereich. 500 Soldaten helfen bei den Tests.

Wer im Bezirk Hermagor wohnt, muss in die Lutschounig-Kaserne nach Villach fahren. Im Bezirk Spittal wird in der Türk-Kaserne getestet, für Villach und Villach-Land in der Rohrkaserne, für St. Veit und Feldkirchen in der Khevenhüller-Kaserne in Klagenfurt. Die Klagenfurter müssen in das Militärkommando Kärnten. Für Klagenfurt-Land ist die Laudon-Kaserne vorgesehen, in Völkermarkt die Goiginger-Kaserne. In Wolfsberg finden die Tests im Kongress- Eventcenter KUSS statt.

Vorbereitungen für Pädagogen-Tests

12.900 Lehrer, Kindergartenpädagogen und auch das gesamte Schulpersonal sind aufgerufen, sich am kommenden Wochenende auf Covid-19 testen zu lassen – auf freiwilliger Basis. Die Vorbereitungen dafür laufen.

Behörden vor Ort

Durchgeführt werden die Antigentests per Nasenabstrich am Samstag und Sonntag von 8.00 Uhr bis 19.00 Uhr von ausgebildetem Sanitätspersonal des Bundesheeres. Etwa 500 Soldaten und Zivilbedienstete werden insgesamt im Einsatz sein. Immer mit eingebunden sind die Behörden, die im Fall eines positiven Tests tätig werden, so der Kärntner Militärkommandant Walter Gitschthaler.

Ein positives Ergebnis komme per SMS, die Behörden nehmen Kontakt auf. Betroffene müssen noch einen PCR-Test zur Abklärung machen.

Anmeldesystem freigeschaltet

Getestet werden soll das gesamte Bildungssystem in Kärnten, dazu gehört auch Verwaltungspersonal an den Schulen, so Bildungsdirektor Robert Klinglmair.

Um lange Wartezeiten zu vermeiden, ist eine elektronische Anmeldung im Internet vorgesehen, so Klinglmair. Es sei bereits freigeschaltet und Schreiben seien auf dem Weg zu den Schulen mit dem entsprechenden Link. Mitzubringen sind zum Test ein gültiger Lichtbildausweis, ein eigener Kugelschreiber und bei Online-Anmeldung das ausgedruckte Formular. Mit der elektronischen Anmeldung gab es aber gleich am ersten Tag ein Datenproblem, beim Ausdrucken ihrer eingegebenen Daten bekamen Teilnehmer ganz andere Personen ausgedruckt – mehr dazu in Öffnung für Pflichtschüler und Maturanten. Diese Panne wurde bis abends behoben.

PCR-Test wird angeordnet

Gibt es bei den Massentests am Wochenende ein positives Ergebnis, so wird die Personen darüber informiert, es wird die Quarantäne verhängt und ein PCR-Test angeordnet. „Eine Lehrperson ist dann verpflichtet, in so einem Fall den Schulleiter zu informieren. Gibt es an dann Ausfälle, werden wir diese – etwa mit einem eigenen Personalpool aus Studierenden – decken“, so Klinglmair – schließlich sei ja mit Montag ein schrittweises Öffnen der Schulen geplant. Mit Verweis auf Massentests in anderen Ländern rechnet Klinglmair damit, dass etwa ein Prozent der Tests positiv ausfallen wird.

Große Testbereitschaft laut Umfrage

Klinglmair verwies auf eine Blitzumfrage der Lehrergewerkschaft, laut der sich 75 bis 80 Prozent der Pädagogen testen lassen möchten. „Ich erwarte, dass sich etwa zwei Drittel aller Personen testen lassen werden“, sagte der Bildungsdirektor. Allerdings sei das Wetter noch ein Unsicherheitsfaktor, immerhin wurden für das Wochenende starke Schneefälle vor allem in Oberkärnten vorhergesagt.

Personen, die sich bereits krank fühlen und Symptome zeigen, die aus einem anderen Grund bereits krankgeschrieben sind , sich in Quarantäne oder häuslicher Absonderung befinden, dürfen nicht teilnehmen.