Eine leere Schulklasse
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Coronavirus

Warten auf Anmeldeformular für Lehrertests

Am Mittwoch soll die Buchungsplattform, mit der sich Pädagogen für den Coronavirus-Test anmelden können, freigeschaltet werden. Doch bis jetzt weiß niemand so recht, wie diese Anmeldung ablaufen soll. Denn es gebe von dieser Applikation noch nicht einmal eine Testversion.

Auch Bildungsdirektor Robert Klinglmair sah das angekündigte Anmeldeformular bisher noch nicht. Schon vor einer Woche hatte er dem Gesundheitsministerium die Daten der Lehrerinnen und Lehrer samt Wohnort weitergeleitet. Im Idealfall würde dann jeder auf seinem Computer seinen Link finden. Das System würde ihm dann auch die nächstgelegene Kaserne samt Testtermin nennen, denn die Tests werden in insgesamt sieben Kasernen in Kärnten samt Außenstelle in Wolfsberg durchgeführt – mehr dazu in Tests für Pädagogen in Kasernen.

12.500 Personen sollen getestet werden

Insgesamt geht es um knapp 12.500 Personen, also nicht nur um Lehrerinnen und Lehrer, sondern auch um Nachmittagsbetreuer, Schulwarte, Reinigungskräfte. Sämtliches Schulpersonal von den Volksschule bis hin zu den Land- und Forstwirtschaftlichen Schulen, kann sich auf das Coronavirus testen lassen.

Was passiert, wenn ein Schnelltest positiv ist, legte der Bund bereits fest. Dann müssten die Betroffenen zu Hause die Nummer 1450 anrufen und auf einen Abstrich warten oder selbst zu den Teststationen fahren. Er habe jedenfalls für alle Fälle in seinem Wirkungsbereich vorgesorgt, sagte Klingmair. Jeder positive Schnelltest sei der Schulleitung zu melden, dann werde unter anderem auch versucht, einen Ersatzlehrer für den Unterricht zu finden.

Auch Lehramts-Studierende könnten einspringen

Im Ernstfall könne man sogar auf einen Pool aus 25 Lehramts-Studierenden zurückgreifen, die einspringen könnten, so Klinglmair. Wie und ob dieses Anmeldesystem funktioniert, soll sich am Mittwoch im Laufe des Tages herausstellen, wenn aus dem Gesundheitsministerium die Links per Email an das Schulpersonal verschickt werden. Testversion gibt es bis jetzt keine.

Das Bundesheer hat jedenfalls die Aufgabe, sämtliches Sanitäts-Personal für die Tests in den sieben Kasernen bereitzustellen. Militärkommandant Walter Gitschthaler rechnet mit knapp 70 Prozent des gesamten Schulpersonals. Beim ersten Massentest Österreichs, in Annaberg in Salzburg, sind am Dienstag nur knapp ein Drittel aller Bewohner zum Test gekommen, einer wurde positiv getestet.