Kultur

Lyrikpreise ohne Feier vergeben

Den 13. Kärntner Lyrikpreis der Stadtwerke Klagenfurt gewinnt die freie Schriftstellerin Eva Possnig-Pawlik. Die sonst übliche feierliche Übergabe im ORF musste coronavirus-bedingt abgesagt werden, ebenso eine Ersatzfeier im Rathaus.

Die Siegerin sagte, man hoffe natürlich auf den ersten Platz „und hat dann eine Riesenfreude, wenn man mit den Gedichten tatsächlich gewinnt“. Die Klagenfurter Psychologin und Erziehungswissenschaftlerin sagte weiters: „Als mich Jury-Mitglied Josef Winkler telefonisch von der Juryentscheidung verständigte, war ich total überwältigt und musste ich mich gleich hinsetzen. Es gibt doch so viele talentierte Autoren und lyrische Stimmen in Kärnten – und ich konnte mich durchsetzen.“

Bereits mehrere Preise gewonnen

2018 konnte sie den zweiten und 2019 den 4. Platz erringen. Die Klagenfurterin, die lyrische Prosa und Gedichte verfasst, ist Mitglied des Kärntner Schriftstellerverbandes, der Grazer Autorenversammlung und der IG Autoren/Autorinnen der IG Literatur Kärnten. Die Siegerin, die bereits auf mehrere Veröffentlichungen in Anthologien verweisen kann, gibt dieser Tage ihren ersten Roman mit dem Titel „Die Weberin“ heraus. Die Klagenfurterin erhält 4.000 Euro, eine Urkunde und eine Trophäe der HTL Ferlach.

Weiter Siegerinnen und Sieger

Der zweite Platz (1.500 Euro) geht an die Klagenfurter Schriftstellerin Katharina Ingrid Godler. Die gebürtige Wienerin studierte Vergleichende Literaturwissenschaft an der Uni Wien. An der Akademie der Wissenschaften und an der Uni Klagenfurt forschte Godler über Ilse Aichinger, Thomas Bernhard, Karl Kraus und Robert Musil.

Die Dipl.-Lebens- und Erziehungsberaterin Barbara Engel aus Althofen kann sich über den 3. Platz und 800 Euro freuen. Sie arbeitete auch als Dolmetscherin, Sprachlehrerin und als freie Mitarbeiterin diverser Redaktionen.

Auf Platz vier (500 Euro) landete Siegfried P. Gelhausen aus Dellach im Drautal, der ebenfalls schon einmal beim „Kärntner Lyrikpreis“ punkten konnte.