Nicht nur der Hermagorer Bezirksjägermeister Bruno Maurer sprach von einer Sensation und einem Weltrekordverdacht. Auch die Wildbiologen der Jägerschaft und des Landes wurden über den Abschuss informiert und zeigten sich sehr interessiert, sagte Joachim Fankhauser. Der Jäger aus Kötschach Mauthen weiß um die Besonderheit seines Abschusses Bescheid. Schon vor drei Jahren war ihm das Tier bei einem Pirschgang aufgefallen, damals war das Hauthorn am Oberschenkel des Tieres noch um ein Vielfaches kleiner.
Tier fiel schon vor Jahren auf
Am Wochenende hatte er die zehn Jahre alte Gamsgeiß dann wieder unter einem Rudel ausgemacht und war von der Größe des Hauthornes regelrecht erschrocken gewesen. Beeinträchtigt von dem Horn wurde das Tier durch einen Blattschuss erlegt. Schnell hat sich dann der außergewöhnliche Abschuss herumgesprochen. Bis jetzt wurde ein Hauthorn dieser Größe noch nirgends dokumentiert, hieß es. In der zuständigen Abteilung des Landes erklärt man sich die Anomalie mit einer Verletzung oder verirrten Hornzelle, als der Embryo noch herangewachsen ist.
Das Tier soll nun zu einem Präparator gebracht und für die Nachwelt erhalten werden. Fankhauser denkt auch daran, die Gamsgeiß später einem Museum zu übergeben.