Wirtschaft

Kärnten soll besser vermarktet werden

Eine neue Broschüre, die zwei wichtigen deutschen Magazinen in Bayern und Baden Würtemberg beigelegt wird, wirbt für Kärnten als Wirtschaftsstandort und Technologieland mit Freizeitmöglichkeiten. Die Work-Life-Balance soll besonders hervorgehoben werden.

Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) sagte, man wolle Kärnten sichtbarer machen. Auf 48 Seiten zeigt die Broschüre im „Handelsblatt“ und der „Wirtschaftswoche“, was Kärnten zu bieten habe. Deutschland sei nicht nur wichtiger Handelspartner, es gebe auch Betriebe, die ihren Konzernsitz in Deutschland haben, wie Infineon. Man habe Kooperationen auf Ebene der Startups mit diesen Regionen und auch eine ähnliche Mentalität, was Leben und Arbeiten betreffe.

Kärnten als Logistikzentrum

Was den Wirtschaftsstandort Kärnten auch für die Zukunft attraktiv mache seien einige Trümpfe in der Logistik, ergänzt Wirtschaftslandesrat Martin Gruber (ÖVP). Mit dem Logistikcenter Austria habe man einen strategisch wichtigen Standort für Export und Import über die Alpen. Am Schnittpunkt der Tauernachse und der baltisch-adriatischen Achse mit guten Schienen- und Straßenverbindungen, angebunden an alle wichtigen Wirtschaftsregionen von Mittel- und Osteuropa. Diese Position müsse man nutzen und vermarkten, so Gruber.

100.000 Euro Kosten

Die Auflage der Broschüre beträgt 45.000 Stück. Die Kosten der Kampagne, die nach Angaben des Landes Kärnten nur ein erster Schritt sei belaufen sich auf 100.000 Euro. Der Zeitpunkt der Standort-Kampagne möge jetzt mitten in einer Pandemie für viele überraschend sein. Gerade jetzt sei es aber wichtig Perspektiven zu schaffen und Interesse zu wecken, für eine Zeit nach der Krise.