Plus neun Grad hatte es Donnerstagvormittag auf der Gerlitzen. Für die Nacht ist ein Kaltlufteinbruch vorhergesagt. Und damit werden hier sowie in allen anderen Kärntner Schigebieten erstmals die Schneemaschinen angeworfen. Betriebsleiter Martin Rauter und Stefan Schäferkötter führten noch letzte Kontrollen durch um sicherzustellen, dass die 114 Propellerkanonen und 120 Schneelanzen auch funktionieren und ausreichend Wasser bekommen, bevor sie in der Nacht in Betrieb gehen, sagte Rauter: „Wir haben die letzten Tage genutzt um die Anlage startklar zu machen.“
Skigebiete hoffen auf Start am 7. Dezember
Vorerst werden hauptsächlich Schneedepots angelegt, die Pisten werden nach und nach präpariert. So dass man, sofern es das Wetter und vor allem die Infektionszahlen erlauben, am 7. Dezember in Betrieb gehen kann. Nicht nur auf der Gerlitzen, sondern auch in allen anderen Skigebieten, sagte der Sprecher der Kärntner Seilbahnwirtschaft, Manuel Kapeller-Hopfgartner.
„Wir stehen in den Startlöchern. Wir haben keine Planungssicherheit, was die Öffnung und den weiteren Verlauf des Winters betrifft. Wir sehen uns trotzdem in einer sehr verantwortungsvollen Rolle. Wir wollen für die Einheimischen da sein. Wir wollen für die Touristen, die hoffentlich bald die Möglichkeit haben zu uns zu kommen, da sein.“
Vorbereitungen auf Wintersaison
Kärntens Skigebiete bereiten sich auch während des Lockdowns auf die kommende Wintersaison vor.
Skipass-Vorverkauf läuft schlecht
Eines steht aber ebenfalls fest: auch für das Skifahren wird es heuer Sicherheitskonzepte geben. Menschenmengen vor den Liften und Seilbahnen, in denen die Skifahrer Schulter an Schulter warten, sind verboten. Und diese Beschränkungen wirken sich auch auf den Vorverkauf der Skipässe aus, sagte Wolfgang Löscher, Geschäftsführer der Kärntner Skipass GmbH: „Wir liegen praktisch 70 Prozent hinter dem Vorjahr, Tendenz weiter sinkend.“ Und das wohl so lange bis es grünes Licht für den Start der Lifte gibt.