Quarantänebedingt fallen in den KABEG Krankenhäusern derzeit 96 Mitarbeiter aus. Diese zahl trage das System noch, aber bei einer Zunahme könnte es knapp werden. Ersatzpersonal wird also gesucht. Das große Problem: die bereits pensionierten Ärzte und Pfleger gehören – aufgrund ihres Alters – eigentlich selbst zur Risikogruppe, sagt KABEG-Vorstand Arnold Gabriel.
Deshalb werde das Hauptaugenmerk auf Teilzeitkräfte gelegt, deren Beschäftigungsausmaß temporär angehoben werden könne. Auch mit Karenzierten werden Gespräche geführt. Innerhalb dieser Woche sollen die Anfragen abgeschickt werden. KABEG-Vorstand Arnold Gabriel rechnet damit, dass innerhalb der nächsten zwei Wochen die Rückmeldungen eintreffen.
Neo-Pensionisten und Auszubildende könnten unterstützen
Auch Ärzte und Pfleger, die kurz vor der Pension stehen oder die gerade erst in Pension gegangen sind, sollen angefragt werden. Es handle sich laut Gabriel um rund 100 Personen. Davon seien aber jene auszuscheiden, die krankheitsbedingt in den Ruhestand traten.
Gabriel sagt, es könnten auch Praktika verlängert werden: „Wir sind mit der Krankenschwester- und Pflegeausbildung im Gespräch. Momentan sieht es ja noch so aus, dass wir das bewältigen können. Ich hoffe, dass die Maßnahmen des Lockdowns Wirkung entfalten, sodass die Hospitalisierungsrate eingedämmt wird, dann sehen wir uns in der Lage, die Krise gut zu meistern.“