Coronavirus

Land: Kein großer Cluster im Görtschitztal

Das Land Kärnten hat am Donnerstag klargestellt, dass die Gerüchte, wonach es einen größeren, zusammenhängenden Cluster im Görtschitztal geben soll, unrichtig sind. Es handelt sich offenbar um ein Missverständnis. Von Mittwoch auf Donnerstag gab es 399 Neuinfektionen.

Was den angeblichen großen Cluster im Görtschitztal betrifft, dürfte die entsprechenden Meldungen auf eine missverstandene Formulierung in einem Postwurf zurückgehen, so eine Aussendung des Landes. Sollten irgendwo Cluster auftreten, werde dies vom Land Kärnten kommuniziert.

Drei neue Todesfälle

Drei weitere Coronavirus-Todesfälle wurden am Donnerstag gemeldet. Eine 84-jährige Frau verstarb bereits am Dienstag, eine 87-jährige Frau und ein 70-jähriger Mann am Mittwoch. Damit steigt die Zahl der Todesfälle auf insgesamt 57. In Kärntens Krankenhäusern werden derzeit 249 Personen betreut, 20 von ihnen auf der Intensivstation. In Kärnten wurden 40 Intensivbetten für CoV reserviert, dazu kommen insgesamt 335 normale Krankenhausbetten.

Aktuell sind in Kärnten 3.245 Personen mit dem Coronavirus infiziert. Von Mittwoch, 8.00 Uhr, bis Donnerstag, 8.00 Uhr, wurden 399 Neuinfektionen gemeldet. Als genesen gelten 3.319 Personen, das sind um 161 mehr als am Vortag. Die Gesamtzahl der bestätigten Fälle beträgt 6.622. Insgesamt wurden 121.848 Proben gezogen, am Mittwoch kamen 1.150 dazu.

Anschober: Probleme mit Meldesystem behoben

In den letzten Tagen hatte es große Probleme in den Bundesländern beim Einmelden ihre Fälle in das AGES-Meldesystem gegeben. Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) geht davon aus, dass die Probleme behoben wurden. Mehrere Länder hatten von massiven Schwierigkeiten beim Einmelden neuer Erkrankungen berichtet. „Die Nachricht heute Früh war, dass das erledigt ist und wieder zu 100 Prozent funktionieren sollte“, sagte Anschober bei einer Pressekonferenz. Am Donnerstag soll es aber noch zu „Nachmeldungen“ kommen. In Kärnten wurden von Dienstag auf Mittwoch über 880 Neuinfektionen gemeldet, die aber durch Nachmeldungen zustande gekommen waren – mehr dazu in Falsche Zahlen und langes Warten auf Tests.

Antigentest mit PCR-Test gleichgestellt

Bei Personen mit Symptomen soll in Zukunft auch ein positiver Antigentest für eine Absonderung der Person ausreichen. Laut dem Land Kärnten sollen so größere Cluster verhindert werden. Bei einem Pilotprojekt in Klagenfurt wurden zwei Schüler, in zwei verschiedenen Schulen, positiv getestet. Beide Klassen haben jetzt auf Distance learning umgestellt. Mehr zum Pilotprojekt in Schnelltests in Schulen und Heimen