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ORF.at/Dominique Hammer
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Wirtschaft

Städte unterstützen Handel mit Cashback

Weil der Handel schwer gebeutelt ist in der coronavirus-Pandemie und über enorme Umsatzeinbussen klagt, wird wieder der Ruf nach Gutschein- und Cash-back Aktionen laut – wie es sie schon im ersten Lockdown im Frühjahr gegeben hat. Und die ersten Kärntner Städte haben auch schon reagiert.

Während der Online-Handel immer neue Rekorde meldet, leiden die heimischen Geschäfte unter dem Lockdown. Trotz hoher Einbußen sind sie von der 80-prozentigen Umsatzrefundierung der Bundesregierung ausgeschlossen, weil sie ja offenhalten dürfen – mehr dazu in Umsätze im Handel dramatisch gesunken.

Städte und Gemeinden wollen wieder mit Gutscheinaktionen für den heimischen Handel einspringen, sagte der Obmann der Sparte Handel in der Wirtschaftskammer, Raimund Haberl: „Diese Cashback- und Gutscheinaktionen sind ein gutes Instrument, um dem innerstädtischen Handel zu helfen. Es bringt die Konsumenten in die Innenstädte und schafft Kaufanzreize.“

Klagenfurt investiert 150.000 Euro

Wer in heimischen Geschäften einkauft, erhält meist bis zu 20 Prozent des Rechnungsbetrages zurück. Klagenfurt startete bereits die dritte Aktion dieser Art, sagte Bürgermeisterin Maria Luise Mathiaschitz (SPÖ). 150.000 Euro stehen bereit, man refundiere 20 Prozent des Einkaufs. Die letzte Aktion im Frühling brachte mehr als eine Million Euro Umsatz für Klagenfurt. Ab Donnerstag kann somit jeder eine Rechnung pro Tag bei der Stadt einreichen, die Aktion läuft, bis die 150.000 Euro aufgebraucht sind.

Villach verteilte Gastrogutscheine

Beim erste Lockdown im Frühjahr haben zahlreiche Städte und Gemeinden mitgemacht, vielfach waren die Gutscheine nach kurzer Zeit vergriffen. In Villach wurde kein Bargeld zurückerstattet, sondern ein Gutschein für die lokale Gastronomie, sodass Handel und der Gastrobereich profitieren konnten. Diese Aktion lief erst Ende Oktober aus, sie soll nun zwar wiederholt werden, aber erst nach einer gewissen Zeit, heißt es aus dem Rathaus.

Auch in Völkermarkt ist Bürgermeister Markus Lakounigg für eine zweite Runde der Aktion, wenn dies die Gemeindefinanzen zulassen.