Die aktuellen Zahlen geben nicht den wirklichen Stand an Infizierten wieder – so heißt es derzeit vom Land. Bei der Übermittlung der Testergebnisse gebe es nämlich Verzögerungen- mehr dazu in CoV: Zwei weitere Todesfälle. Das soll sich aber ändern. In den nächsten Tagen schon sollen die Testpersonen direkt via Email oder SMS verständigt werden. Damit sollen die Bezirksverwaltungsbehörden entlastet werden. Auch werten die Kärntner Testlabore – unter anderem jenes in der KABEG – nun an sieben Tagen die Woche die Tests aus. Zudem hat ein vom Land beauftragtes externes Labor seine Kapazitäten aufgestockt, heißt es.
Das Rote Kreuz appellierte zudem an alle, die zu einem Test aufgefordert sind, diesen gleich zu machen und nicht erst Tage später. Auch das würde vieles erleichtern.
Vierstufige Prioritätenliste
Was das Contact-Tracing, also die Nachverfolgung der Infizierten betrifft, müssen jetzt – wegen der vielen Neuinfektionen – Prioriäten gesetzt werden. Diese seien vom Bund vorgegeben: So sollen zunächst die Kontaktpersonen von erkranktem oder infiziertem Pflegepersonal ausgeforscht werden. Auch bei jenen Personen, die in der Umgebung von vielen Menschen arbeiten oder leben, soll das Contact Tracing sofort eingesetzt werden.
In der vierstufigen Prioritätenliste ganz unten stehen jene Personen, die keine Symptome haben, nicht im Gesundheitsbereich arbeiten und auch keiner Risikogruppe angehören. Mehr als 200 Mitarbeiter arbeiten in Kärnten an der Kontaktverfolgung, darunter Bundesheersoldaten aber auch Menschen, die vom AMS vermittelt wurden. Künftig sollen sie durch Mitarbeiter der NADA, der nationalen Antidopingagentur, unterstützt werden.