Lkw fährt in den Karawankentunnel ein
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Wirtschaft

Kärntner Zement für Karawankentunnel

Das Zementunternehmen Alpacem mit Sitz in Klagenfurt und Wietersdorf freut sich über einen Millionenauftrag. Der gesamte Zement für die zweite Röhre des Karawankentunnels kommt zu großen Teilen aus dem Görtschitztal

Die Dimensionen sind gigantisch. Für die acht Kilometer Autobahntunnel werden mehr als 170.000 Tonnen Zement und Bindemittel gebraucht, heißt es von Alpacem, das ist die Dachmarke der Zement- und Betonfirmen in der Kärntner Wietersdrofer Gruppe. Das Gewicht der Baumaterialien entspricht etwa 300 vollbeladenen Airbus A380 Flugzeugen, immerhin das größte Passagierflugzeug der Welt.

Stillschweigen über Auftragssumme

Geliefert werden die großen Mengen Zement und Bindemittel zu etwa gleichen Teilen aus den Werken in Wietersdorf im Görtschitztal und dem slowenischen Firmenstandort in Anhovo im Soča-Tal. Ein Infrastrukturprojekt wie der neue Karawankentunnel zwischen Kärnten und Slowenien sei in der Coronavirus-Krise überlebensnotwendig, sagt einer der Geschäftsführer, Bernhard Auer.

Nach dem Auftrag auf österreichischer Seite sei nun auch der Zuschlag der Slowenen auf die hohe Qualität und die jahrelange Forschung zurückzuführen, heißt es vom Unternehmen. Über die Auftragssumme habe man Stillschweigen vereinbart, das sei in der umkämpften Baubranche üblich.