Feuerwehr Klagenfurt
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CHRONIK

Feuerwehr: Ausbildung im Notbetrieb

Rund 5.800 freiwillige Feuerwehrleute nehmen sich jedes Jahr Urlaub um an Aus- und Weiterbildungen teilzunehmen. Wegen Covid-19 war das ist in diesem Ausmaß nicht möglich, aber dennoch wurde im Sommer verstärkt geübt. Im November fahren die Feuerwehren – was Übungen anlangt – aber wieder auf Sparflamme.

Die Feuerwehren in Kärnten seien gut auf alle Einsätze, von der Menschenrettung bis hin zu technischen Hilfeleistungen vorbereitet, auch wenn das Herunterfahren des Übungsbetriebes bei den 399 freiwilligen Feuerwehren schmerze, so Landesfeuerwehrkommandant Rudolf Robin. Um aber Ansteckungen so gut wie möglich zu verhindern, sei dieser Schritt notwendig. „Die Feuerwehr konzentriert sich wie beim ersten Lockdown auf die Kernaufgaben also auf den Einsatzdienst. Es wird auch keine Veranstaltungen wie Weihnachtsfeiern oder Jahreshauptversammlungen geben“, so Robin.

Nur vereinzelt CoV-Fälle bei Feuerwehr

Nur zwei freiwillige Feuerwehren waren von mehreren Covid-19-Fällen in den letzten Monaten betroffen. Sonst gäbe es nur ganz vereinzelt Fälle, so Robin. Ausgerückt wird mit Mund-Nasenschutz und Helmvisier. Zwischen dem ersten und dem zweiten Lockdown sei der Übungsbetrieb hochgefahren worden. „Man hat sich auf die Einsatzarbeit vorbereitet, man hat gewusst, dass der Herbst und der Winter wieder schwieriger werden. Wir haben im Sommer sehr viel aufholen können“, so Robin.

Notbetrieb bei Ausbildungen

Im September und Oktober seien auch zahlreiche Praxis-Ausbildungen an der Landesfeuerwehrschule angeboten worden. Jetzt gibt es auch dort wieder einen Notbetrieb. „Mit einem sehr strengen Präventionskonzept, wo nur eine Ausbildung durchgeführt wird und keine Parallelveranstaltungen abgehalten werden“, so Robin.

8.000 Einsätze seit Pandemieausbruch

Die Gemeinden haben wegen des Coronavirus deutlich weniger Geld. Sie sind auch die Erhalter der Feuerwehr. Für 2021 werde das noch keine großen Auswirkungen auf den Ankauf von Fahrzeugen und Gerätschaften haben, so Robin. „Wir wissen, dass fast alle Gemeinden, die Geräte und Fahrzeuge bestellt und angemeldet haben, diese auch nächsten Jahr umsetzen werden. Förderzusagen sind bereits unterwegs, ich sehe hier nicht wirklich einen Engpass“. Was dann 2022 passiert, sei aber offen, so Robin. Jedenfalls haben die freiwilligen Feuerwehren in Kärnten seit Beginn der Coronavirus-Pandemie 8.000 Einsätze bewältigt.