In normalen Zeiten werden im Restaurant „Frierss Feines Haus“ in Villach bis zu 100 Gäste bewirtet. Derzeit kocht Küchenchef Stefan Lastin ausschließlich für Abholer. Der Drei-Hauben-Koch bereitet von Montag bis Freitag, ein Mittagsgericht, Suppen zum Abholen und Speisen auf Vorbestellung zu. „Für uns ist wichtig, dass wir unserer Kundschaft ein frisches warmes Essen bieten können. Ich glaube, dass ist die Wertschätzung für unsere Gäste.“
Ähnlich ist die Situation im Ristorante-Pizzeria „La Bottega“ in Klagenfurt-Waidmannsdorf. Schon beim 1. Lockdown wurde zusätzlich zur Abholung, ein Lieferservice ins Leben gerufen. Alle 13 Mitarbeiter arbeiten derzeit an dem neuen Angebot, das Lokal während des Lockdowns zu schließen war nie ein Thema, sagt Inhaber Sebastiano di Bartolo. „Das ist unsere Philosophie, dass wir, wenn es möglich ist, für unsere Stammgäste weiter zu kochen, damit man auch zuhause unsere Spezialitäten gustieren kann“.
Wirte setzen auf Liefer- und Abholservice
Seit Dienstag Mitternacht ist der zweite Lockdown in Kraft. Er bringt für viele Branchen weitreichende wirtschaftliche Probleme mit sich. Einmal mehr ist auch wieder die Gastronomie betroffen. Viele Wirte bieten wieder verstärkt Liefer- und Abholservices an.
„Gansl-to-go“
Neben den Gastronomen leiden aber auch besonders deren Zulieferer, so auch Iris Stromberger aus St. Veit an der Glan. Sie mästet seit 1994 Gänse am Brunnerhof. Mitten in der Gansl-Hauptsaison kam es nun zum Lockdown. „Wir haben einige Wirte, die jetzt alles stornieren müssen oder uns nur in Kleinstmengen, für Gansl-to-go, gerade ein paar Gänse abnehmen“, so Stromberger. Sie appelliert an die Konsumenten, heuer verstärkt auf österreichische Bio-Weidegänse zu setzen und hofft auf ihren Ab-Hof-Verkauf und das Gansl-to-go.