Das schöne Wetter am Dienstag nutzten einige Passanten für Erledigungen in der Klagenfurter Innenstadt und das obwohl Cafes und Restaurants aufgrund des neuerlichen Lockdowns geschlossen sind. „Natürlich ist es schade, gerade an so schönen Tagen ist es traurig, dass man nicht in der Sonne sitzen und einen Kaffee trinken kann“, so eine Passantin.
Vom Lockdown betroffen sind neben der Gastronomie und Hotellerie auch Kultur-, Freizeit- und Sportbetriebe. Fitness-Studios sind geschlossen, auch die kleine Welt am Wörthersee und der Reptilienzoo können vorerst keine Besucher mehr empfangen. Auch die Bevölkerung fühlt mit den geschlossenen Betrieben mit. „Für die Wirtschaft ist es schade, die haben ja den ersten Lockdown schon sehr schwierig überstanden und jetzt wieder. Für mich persönlich ist die Situation jetzt eben so wie sie ist“, so eine weitere Passantin.
Legner: Präventionsmaßnahmen bewährt
In Kärnten zählen 1000 Unternehmen zu den Sport- und Freizeitbetrieben. Branchenvertreter sagen, man habe zwar Verständnis für die Maßnahmen, andererseits hätten sich die Betriebe in den vergangenen Wochen sehr um Präventionsmaßnahmen bemüht, die sich auch bewährt hätten.
„Von den Freizeit- und Sportbetrieben ist meines Wissens nicht eine Cluster-Bildung ausgegangen. Das ist auch auf die Bemühungen unserer Betriebe zurückzuführen, dass die Problematik sehr ernst genommen wurde“, so die Obfrau der Freizeit- und Sportbetriebe in der Wirtschaftskammer Astrid Legner. Viele hätten nun Existenzängste. Befürchtet wird, dass die von der Regierung angekündigten Hilfsmaßnahmen nicht ausreichen werden.
Zweiter Lockdown in Kraft
Seit Dienstag gilt in Österreich der zweite Coronavirus-Lockdown. Der bringt Ausgangbeschränkungen und geschlossene Gastronomie, Sport- und Freizeiteinrichtungen.