Ampel, orange, Coronaampel, Covid-19, CoV, Corona, Ampelschaltung, Coronavirus
ORF
ORF
Chronik

CoV-Ampel: Kärnten wird Orange

In Kärnten liegen die Infektionszahlen derzeit auf einem Rekordhoch: Donnerstagnachmittag wurden vom Land 94 Neuinfektionen gemeldet, die meisten davon mit 40 in Klagenfurt. Drei weitere Todesfälle wurden bekannt. Die Coronavirus-Ampel wird in Kärnten ab Freitag auf Orange gestellt.

Erstmals wird das Coronavirus-Risiko auf Bundesländer-Ebene festgelegt, nicht wie bisher bezirksweise. Demnach wird ganz Österreich Rot eingefärbt, das bedeutet sehr hohes Infektionsrisiko. Nur Kärnten ist Orange mit einem hohen Ansteckungsrisiko. Bezirksspezifische Maßnahmen sind dennoch weiter möglich.

In Kärnten bekommt Spittal an der Drau Gelb, die Bezirke Villach-Stadt, Villach-Land, Klagenfurt-Stadt und Feldkirchen Orange. Der Rest erhält Rot.

Drei weitere CoV-Tote

Mittwochabend starben in Kärnten drei mit dem Coronavirus infizierte Menschen. Es handelt sich um einen 96 Jahre alten Mann, sowie eine 82-jährige und eine 84-jährige Frau. Alle drei hatten Vorerkrankungen und waren im Krankenhaus behandelt worden. Seit Ausbruch der Pandemie sind in Kärnten 19 Menschen an Covid-19 gestorben.

Vier Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im LKH Laas sind am Donnerstag positiv getestet worden. Weitere vier gelten als Kontaktpersonen der Kategorie 1 und wurden abgesondert. Der Krankenhausbetrieb bleibt laut Landespressedienst aufrecht.

Die Fälle in den höheren Altersgruppen häufen sich: In einem Klagenfurter Pflegeheim wurden mittlerweile 53 Bewohner, sowie sieben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter positiv getestet.

Appell an Bevölkerung: Maßnahmen einhalten

Im Vorfeld des Allerheiligen-Wochenendes richteten sich Kärntens öffentliche Institutionen am Donnerstag in einem gemeinsamen Appell an die Kärntner Bevölkerung. Das Land, die Wirtschaftskammer, die Arbeiter- und Landwirtschaftskammer, sowie die Ärztekammer und die Gesundheitskasse rufen dazu auf, die Hygiene und Sicherheits-Maßnahmen auch an den Feiertagen strikt einzuhalten und persönliche Kontakte zu reduzieren. Damit „der Wirtschafts-, Arbeits-, Bildungs- und Lebensstandort Kärnten die zweite Welle der Coronaviruskrise gut übersteht“, hieß es.