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Gesundheit

Land setzt nun Antigen-Tests ein

Das Land Kärnten und die KABEG erweitern ihre Coronavirus-Teststrategie um Antigen-Tests. Nachdem diese bereits eine erfolgreiche zweiwöchige Testphase in den Häusern der KABEG durchlaufen haben, wird am Dienstag das Expertenkoordinationsgremium den entsprechenden Beschluss fassen.

Die Antigen-Tests sollen die standardmäßig eingesetzten PCR-Tests vor allem in Pflegeheimen und in Ordinationen ergänzen. Empfehlungen dazu gibt es seitens des Gesundheitsministeriums. Am Dienstag wird es dazu auch Gespräche mit der Ärztekammer geben. Vorteile eines Antigen-Tests sind ein schnelleres Testergebnis und zudem Kostenersparnisse gegenüber den PCR-Tests.

Um einiges günstiger als PCR-Test

So kostet ein Antigen-Test acht Euro, ein PCR- Test kostet laut Landespressedienst zehnmal so viel, also 80 Euro. Die Antigen-Tests sorgen allerdings nur bei symptomatischen Personen für valide Ergebnisse. Seitens des Landes nehme man Unschärfen in Kauf. So sei der Test nicht 100 Prozent, sondern 97 Prozent verlässlich, wenn es darum geht, das Coronavirus im menschlichen Körper nachzuweisen. Der neue Antigen- Test funktioniert gleich wie ein PCR-Test, nämlich mit einem Abstrich aus der Nase oder aus dem Rachen. Ein Vorteil des Antigen-Tests sei der Zeitfaktor, sagte Gerd Kurath vom Landespressedienst: „Nach rund 15 Minuten ist ein Ergebnis da. Beim PCR-Test dauert es ein paar Tage. Da muss die Probe ins Labor gebracht werden.“

Am Dienstag soll der Einsatz der Antigen-Tests in der Sitzung des Koordinationsgremiums des Landes beschlossen werden. Beschlossen werden soll auch, welcher Anbieter der Antigentests den Zuschlag bekommen soll und in welchen Mengen diese Antigentest angekauft werden. Angeschafft werden die Tests sowohl vom Land Kärnten als auch von der KABEG. Die Stückzahl, die angeschafft wird, hängt aber auch von der momentanen Weltmarktlage ab.

43 Coronavirus-Neuinfektionen

Seitens des Landes wurden Montagvormittag 43 Coronavirus-Neuinfektionen gemeldet. Damit bestehen derzeit 527 bestätigte Fälle in Kärnten. 48 Personen sind hospitalisiert, vier von ihnen werden intensivmedizinisch betreut. Die Anzahl der genesenen Personen stieg um 29 auf 1.378.