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Verkehr

Signalkabel gelöst und auf Gleise gelegt: Notbremsungen

In Möllbrücke haben zwei Buben – 13 und 14 Jahre alt – Kabel der Signalanlage abmontiert und auf die Gleise der Tauernbahn gelegt. Die streckenseitige Zugsicherung löste deshalb Notbremsungen bei nachkommenden Zügen aus. Verletzt wurde niemand, der Schaden ist aber hoch.

Der Vorfall ereignete sich laut Polizei am Samstagnachmittag zwischen 14.30 und 15.30 Uhr. Offenbar montierten die beiden Buben drei Kabel der Signalanlage im Bereich des Parkplatzes der Barbarossaschlucht auf der Tauernstrecke der ÖBB ab. Dann legten sie die Kabel auf die Bahngleise.

Zwangsbremsung Teil des Sicherheitskonzeptes

Bei den so ausgelösten Zwangsbremsungen handelt es sich um ein Sicherheitskonzept: Tritt eine Störung auf, wird durch die streckenseitige Zugsicherung eine Zwangsbremsung auf der Lokomotive ausgelöst. Denn diese sei immer noch besser als ein Unfall durch überhöhte Geschwindigkeit oder Signalüberfahrung, wie es am Sonntag von einem Lokführer gegenüber kaernten.ORF.at hieß.

Buben bei Vernehmung reumütig

Außerdem rissen die Buben auch ein Geländer im unmittelbaren Bereich zum Bahngleis aus der Verankerung. Durch die Beschädigung entstand ein Schaden in der Höhe von mehreren tausend Euro. Die Buben waren von der Polizei Möllbrücke ausgeforscht worden. Sie zeigten sich reumütig und gaben an, nicht gewusst zu haben, welche Folgen die verübte Sachbeschädigung haben könnte. Die beiden wollen den Schaden wieder gut machen.