Mit dem Ursulamarkt findet der älteste Krämermarkt Kärntens auch in diesem Jahr statt. Auf dem Klagenfurter Messegelände sind damit wieder zahlreiche Dinge zu ergattern, die es sonst kaum oder gar nicht mehr zu kaufen gibt.
Rund 240 „Standler“ präsentieren ihre mehr oder weniger außergewöhnlichen Waren. Was die Handhabung solcher Märkte in Zeiten von Covid-19 in der Landeshauptstadt anbelangt, sagte Stadtrat Markus Geiger (ÖVP). „Wir werden jeden Markt stattfinden lassen, der rechtlich machbar ist.“
Bei zu großem Andrang kurzfristige Sperre
Das heißt im Umkehrschluss, für Aussteller und Besucher gelten Regeln wie das Tragen von Mund-Nasen-Schutz, Produktvorführungen und die Kleintierschau sind verboten und es stehen viele Sicherheitskräfte im Einsatz. Geiger: „Wir haben eine permanente Zählung, derzeit liegen wir bei 750 Personen am Gelände und können notfalls, wenn großer Andrang herrscht, auch kurzfristig sperren.“
Streng kontrolliert wird die Maskenpflicht, eine eigens abgestellte Security ist dafür verantwortlich, dass der nötige Abstand eingehalten wird. Drei Messehallen sind geöffnet, der Großteil findet aber im Freien statt. Die einzelnen Stände wurden mit größerem Abstand aufgestellt.
Marktfieranten hoffen auf Kundschaft
Die Marktfieranten sind mitunter am stärksten von den fatalen wirtschaftlichen Folgen der Covid-19-Pandemie betroffen, der Ursulamarkt kommt mehr als gelegen sagt Sigrid Tomaschitz aus St. Veit an der Glan. Sie betreibt einen Stand mit allerlei Geschirr für den Haushalt. „Es ist sehr wichtig, dass wir wieder auf den Märkten stehen können. Sonst ist ja alles gestrichen – leider.“
Ein wenig Normalität in Zeiten der Krise
Der Ursulamarkt am Klagenfurter Messegelände wird bis einschließlich Montag geöffnet sein – sehr zur Freude von Marktbesucherinnen wie Renate Windinger aus Schiefling am See. „Gott Sei Dank findet der Ursulamarkt und auch andere Märkte vielleicht auch wieder statt. Diese alte Tradition sollte beibehalten werden.“ Bleibt zu hoffen, dass weitere Märkte stattfinden können und damit auch ein Stück weit Normalität wieder Einzug in den Alltag hält.