Chronik

Neue Großkaserne für Villach fixiert

Das lange diskutierte Projekt einer neuen Großkaserne in Villach dürfe nun tatsächlich Realität werden. Das 120 Millionen-Euro-Projekt wurde im Rahmen eines Gesprächs zwischen Bund, Land und Stadt Villach am Freitag fixiert. Die Planungen sollen im kommenden Jahr beginnen, das gesamte Projekt soll bis zu Jahr 2024 verwirklicht werden.

Das Projekt am Gelände der Hensel-Kaserne im Stadtteil Untere Fellach wurde im Rahmen eines persönlichen Gesprächs zwischen Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP), Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) und Villachs Bürgermeister Günther Albel (SPÖ) in Villach fixiert, hieß es in einer Aussendung des Landes am Freitag. Über den Neubau einer Kaserne wurde seit Jahren diskutiert, heuer im Sommer gab es die erste Ankündigung für den Neubau durch Ministerin Tanner – mehr dazu in Neubau für Kaserne offenbar fix (kaernten.ORF.at; 27.6.2020).

Bgm. Albel, Ministerin Tanner und LH Kaiser an einem Tisch
ORF/Steuer
Bürgermeister Günther Albel (SPÖ), Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP), Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) (v.l.n.r.) fixierten den Bau der Großkaserne in Villach

Was lange währt, scheint endlich gut zu werden

Verteidigungsministerin Tanner sagte, sie freue sich, dass diese moderne Großkaserne im Einvernehmen mit dem Land Kärnten und der Stadt Villach errichtet werden könne. Mit der Investition von etwa 120 Millionen Euro werde sichergestellt, dass die neue Großkaserne unter Einhaltung höchster bautechnischer und ökologischer Standards errichtet wird. „Ich danke dem Land und der Stadt für diese großartige Zusammenarbeit und freue mich, die neue Kaserne noch in der laufenden Legislaturperiode eröffnen zu dürfen.“

„Was lange währt, scheint nun tatsächlich gut zu werden“, zeigte sich LH Kaiser erleichtert und erfreut über die nun mit einem konkreten Planungs- und Baustart versehene fixe Zusage von Verteidigungsministerin Tanner. Die Investition sei für Kärnten, gemeinsam mit dem ebenfalls erst kürzlich fixierten Neubau der Justizvollzugsanstalt um 100 Millionen Euro, angesichts der coronavirus-bedingten schwierigen Zeit für die Wirtschaft und Arbeitsplätze von besonderer Bedeutung.

Bürgermeister Albel zeigte sich erfreut, dass die Pioniere nun eine Kaserne erhalten sollen, die ihrer wertvollen Arbeit gerecht wird. Das jahrelange, gemeinsame Drängen von Land Kärnten, Stadt Villach und Militärkommando Kärnten für diesen Ausbau sei bei der Bundesregierung endlich auf fruchtbaren Boden gefallen. „Villach wird damit auch künftig eine starke Garnisonsstadt bleiben“, sagte Albel.