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Soziales

Pandemie als sozialpolitische Herausforderung

Rekordsummen werden derzeit in Kärnten für sozial schwache Kärntner ausbezahlt. Und auch das Budget für den Heizkostenzuschuss ist so hoch wie nie zuvor. Knapp drei Millionen Euro stehen zur Verfügung. Der Grund für den zusätzlichen Bedarf ist die Coronavirus-Pandemie.

Die „Hilfe in besonderen Lebenslagen“, eine einmalige Förderung des Landes für alle jene, die aufgrund außergewöhnlicher Ereignisse finanzielle Hilfe benötigen, wird seit Beginn der Coronavirus-Krise stark in Anspruch genommen. Diese Förderungen sind seit April kontinuierlich gestiegen. Im Juli betrug die Auszahlungssumme 330 Prozent mehr als im Vorjahr. Allein in der ersten Oktoberwoche wurden jetzt aber 122.000 Euro an hilfsbedürftige Kärntner ausbezahlt, das ist doppelt soviel, wie sonst im ganzen Oktober.

Einkommensgrenze für Heizkostenzuschuss wird erhöht

Grund dafür ist die Coronavirus-Pandemie, sagte Soziallandesrätin Beate Prettner (SPÖ). Daher werde auch das Budget für den Heizkostenzuschuss erhöht. Erstmals werde man an die drei Millionen Euro Marke herankommen, so Prettner. Künftig soll auch die Einkommensgrenze etwa für Ehepaare erhöht werden, von 1.380 Euro auf 1.450 Euro netto. Laut Prettner erhalten dann 1.400 Ehepaare mehr den Heizkostenzuschuss. Die neue Einkommensgrenze soll in der nächsten Regierungssitzung am kommenden Dienstag beschlossen werden.