Das Stadtgerücht Klagenfurt tagt heuer gar nicht und auch viele andere Faschingssitzungen, die sonst tausende Besucher anziehen, wurden bereits abgesagt, sagte Bruno Arendt, der Sprecher der Kärntner Gilden: „Große Sitzungen muss man ja jetzt schon planen, man muss die Technik und die Säle anmieten. Wir werden beim Faschingswecken eine Kleinigkeit mit den Bürgermeistern machen, in kleinen Runden. Aber die großen Sitzungen werden alle nicht abgehalten, weil es sich nicht rentiert. Wenn man keine Eintrittsgelder hat, ist es nicht finanzierbar. Mit wenigen Zuschauern ist es relativ unlustig.“
Kleine Gilden warten noch ab
Das heiße aber nicht, dass der Fasching ganz abgesagt ist, so Arendt: „Wir sind zu dem Entschluss gekommen, dass der Fasching nicht abgesagt wird. Aber wie er genau stattfinden wird, das steht noch in den Sternen.“
So gibt es beispielsweise vier Sitzungen des Villacher Faschings und auch viele kleine Gilden hoffen noch auf eine Aufführung: „Die Kleinen sind etwas flexibler weil sie bei der Vorbereitung nicht so viel brauchen. Es gibt eine Gilde in Guttaring, die machen alles selber und die haben gesagt, sie warten bis zum Schluss. Ich vergönne es ihnen, wenn es geht. Wir werden sehen.“ Auch das Faschingswecken und die sogenannte Landesübernahme – also, dass der Fasching das Land regiert – sollen wie geplant stattfinden.