Chronik

Gedenkstein in Sittersdorf beschmiert

Eine Serie von augenscheinlich politisch motivierten Sachbeschädigungen in Kärnten ist in der Nacht auf Dienstag fortgesetzt worden. Diesmal traf es einen erst vor Kurzem enthüllten Gedenkstein für Hans Steinacher in Miklauzhof in der Gemeinde Sittersdorf.

Nach dem Vandalenakt auf die Stätte der Kärntner Einheit wurde nun dieser weiterer Fall bekannt. In Miklauzhof wurde das Jubiläumsdenkmal zu 100 Jahren Kärntner Volksabstimmung mit grüner Farbe und der Aufschrift „Nazi“ beschmiert. Der Gedenkstein wurde für den wegen seines NS-Engagements umstrittenen Abstimmungshelden Hans Steinacher aufgestellt.

Beschmiertes Denkmal in Sittersdorf
APA/Kärntner Landtag/Christoph Steinacher
Das beschmierte Denkmal

Das Denkmal wurde erst am 3. Oktober vom Kärntner Heimatdienst enthüllt. Es trägt den Titel Gemeinsame Heimat Kärnten. Der Fall wurde angezeigt, in beiden Fällen verfolgt die Polizei noch keine konkrete Spur.

FPÖ verurteilt Angriff

Die FPÖ meldete sich in einer Aussendung zu Wort. Nach der Denkmalschändung an der Stätte der Kärntner Einheit´ im Landhaushof sei das der nächste feige Vandalenakt gegen ein Denkmal, das im Zusammenhang mit der Kärntner Volksabstimmung stehe, so FPÖ-Obmann Gernot Darmann. Er verurteilte den Angriff.