Soziales

Hospizarbeit trotz Pandemie erfolgreich

Am Welt-Hospiztag blicken die Trägerorganisationen in Kärnten auf eine gute Zusammenarbeit zurück – aber auch auf enorme Herausforderungen, die die Coronavirus-Pandemie in den vergangenen Monaten mit sich gebracht hat.

In Kärnten wird die Hospizbetreuung vom Landesverband der Hospiz- und Palliativeinrichtungen organisiert. Trägerorganisationen sind die Caritas, die Diakonie und das Rote Kreuz.

Viele Ehrenamtliche gehören selbst zu Riskogruppe

Es waren und sind noch immer besonders herausfordernde Monate für die mehr als 380 ehrenamtlichen Kärntner Hospizbegleiterinnen und Begleiter. Viele von ihnen gehören aufgrund ihres Alters zur Corona-Risikogruppe. Trotzdem ist die Begleitung der Menschen in ihrer letzten Lebensphase nicht abgerissen, so Brigitte Pekastnig, die derzeit für das Rote Kreuz den Vorsitz im Landesverband der Hospiz und Palliativeinrichtungen führt. „Ich bin richtig stolz, wie kreativ unsere freiwilligen Mitarbeiter waren, damit sie diese Rahmenbedingen, alles was Covid betrifft, eingehalten haben – zum Selbstschutz und zum Schutz der Betroffenen.“

Hospizbegleiter begleiten nicht nur die Menschen in ihrer letzten Lebensphase sondern auch ihre nächsten Angehörigen, die oft auch für die Pflege dieser Menschen verantwortlich sind. Besonderes Augenmerk richtet der Kärntner Landesverband auf die Bedeutung des flächendeckenden Ausbaus der Hospiz und Palliativversorgung. Noch immer fehlen in Kärnten stationäre Tageshospize und Hospizbetten in Pflegeheimen.

Öffentliche Mittel meist beschränkt

Öffentliche Gelder sind für die Hospizbewegung nur beschränkt verfügbar. Finanziert wird die Hospizarbeit in Kärnten zu einem überwiegenden Teil von den Hospizorganisationen. Jährlich wird vier bis fünfmal die Hospiz-Grundausbildung für interessiere Freiwillige angeboten. Zusätliche gibt es für die Ehrenamtlichen Fortbildungen wie Trauerbegleitung, und Hospizbegleitung für Kinder und Jugendliche.