Grippeimpfung
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Gesundheit

Hoher Bedarf an Grippeimpfungen

Mit einem umfassenden Grippeimpfprogramm will das Land die Durchimpfungsrate gegen die Influenza steigern. Rund 65.000 Impfdosen stehen zur Verfügung. Gegenüber dem Vorjahr konnte das Impfkontingent damit nahezu verdoppelt werden. Ärzte und Apotheker gehen aber von einem noch höheren Bedarf aus.

Das Gesundheitssystem schützen, eine Überlastung der Krankenhäuser vermeiden. Um eine Grippewelle inmitten der Coronavirus-Pandemie zu verhindern, wird die Influenzaimpfung von Ärzten heuer besonders dringend empfohlen. Ältere Menschen, chronisch Kranke und Übergewichtige sind besonders gefährdet, sagt Heimo Wallenko von der Landessanitätsdirektion. Diese Risikogruppen sollen auch durch eine breit angelegte Kinderimpfaktion geschützt werden.

Impfgebühr von 17 Euro

Wir wissen, dass, anders als bei Covid-19, die Ausbreitung der Grippe vor allem über Schulen und Kindergärten erfolgt, also über Gemeinschaftseinrichtungen und von dort stecken sich dann wieder die übrigen Menschen in der Bevölkerung an und daher wollen wir heuer gezielt dort ansetzen", so Wallenko.

Für die kostenlose Kinderimpfaktion stehen 20.000 Dosen zur Verfügung, Mitte November wird der Impfstoff geliefert, sagte SPÖ-Gesundheitsreferentin Beate Prettner. Dann gibt es eine Gratis-Impfaktion über die Gesundheitskasse für rezeptgebührenbefreite Personen. Wir haben ansonsten eine Impfgebühr von 17 Euro, die einheitlich ist im niedergelassenen Bereich und an den Gesundheitsämtern.

Umfassendes Grippeimpfprogramm

Mit einem umfassenden Grippeimpfprogramm will das Land Kärnten die Durchimpfungrate gegen die Influenza deutlich steigern. Rund 65.000 Impfdosen stehen zur Verfügung.

FPÖ Kritik wegen zu wenig Impfdosen

Für die Impfaktion in Alten- und Pflegeheimen stehen in Kärnten rund 7400 Dosen bereit. Informationen dazu gibt es von den Heimbetreibern. Aufgrund der Coronavirus-Pandemie ist die Nachfrage nach der Grippeimpfung heuer besonders hoch. Die vorbestellten Mengen seien nur teilweise geliefert worden, heißt es von der Apothekerkammer. Kritik am Impfprogramm des Landes kommt von der FPÖ. Für die 30.000 Senioren, die zu Hause gepflegt würden, gebe es kein entsprechendes Angebot, so FPÖ-Obmann Gernot Darmann.