Beim Kärntner Wirtschaftsförderungsfonds gibt es einen Covid-19 Fall. Ein Mitarbeiter wurde positiv getestet. Die Gesundheitsbehörde wurde eingeschaltet. Fünf weitere Personen befinden sich in Quarantäne.
39 Personen sind mittlerweile im oberen Gailtal im Zusammenhang mit dem „Almabtriebscluster“ positiv auf Covid-19 getestet. Der Bürgermeister von Kötschach-Mauthen, Josef Zoppoth, gab am Donnerstag bekannt, er sei negativ getestet – mehr dazu in Bürgermeister von Kötschach CoV-negativ.
Die im Österreichvergleich wenigsten Fälle an Schulen gibt es derzeit in Kärnten mit 14 positiv getesteten Schülern und zehn Lehrer.
Mit Stand 1. Oktober Vormittag gibt es in Kärnten 145 aktuell Infizierte, neun Neuinfizierte (neun Personen sind hospitalisiert, zwei davon intensivmedizinisch), elf sind genesen. Insgesamt gab es seit Beginn der Pandemie 928 bestätigte Fälle. 770 Genesene, 13 Verstorbene, 79.599 Proben wurden genommen.
Gurgeln oder Abstrich
Gurgeln oder Stäbchen ist ist momentan die große Frage, wenn es um Coronavirus-Tests geht. Während nächste Woche eine wissenschaftliche Studie mit Gurgeltests an 15 Kärntner Schulen anläuft, werden bei Verdachtsfällen nach wie vor Rachenabstriche für die PCR-Tests genommen. Sobald die Behörde den Auftrag gibt, wird das Rote Kreuz aktiv. Entweder kommt eines vier mobilen Teams zu den möglicherweise CoV-Infizierten oder man muss selbst zu einer Teststation fahren.
Teststationen in allen Bezirksstädten
Da die Anfahrtswege oft weit waren und weil die Zahl der Infizierten weiter steigt, wird jetzt reagiert. Das Rote Kreuz fährt am Donnerstag die fixe Teststation in Spittal an der Drau wieder hoch, die vorübergehend stillgelegt wurde. Auch in Villach wird es ab Donnerstag bei der Bezirksstelle des Roten Kreuzes eine Teststation geben. Bis spätestens Ende Oktober sollen in allen Bezirksstädten Kärntens fixe Teststationen eingerichtet sein, man warte nur noch auf die Container und das Material, hieß es auf Anfrage des ORF beim Roten Kreuz.
KABEG führt auch Schnelltests durch
Innerhalb von 24 oder maximal 48 Stunden liegen dann die Testergebnisse vor, wurde versichert. Schnelltests, die innerhalb von nur 30 Minuten ein Ergebnis liefern, werden in Kärnten vorerst nur zu Testzwecken eingesetzt und zwar in den KAGEB-Landesspitälern. Dort werden diese Schnelltests parallel zu den PCR-Tests angewandt. Ist ein Schnelltest positiv, wird zusätzlich ein Rachenabstrich vorgenommen. Vorerst, so heißt es vom Land, sollen diese Schnelltests aber in Kärnten nicht flächendeckend eingesetzt werden.
PCR-Test
PCR-Tests (Polymerasekettenreaktion) dienen dem Nachweis einer aktuellen Coronavirus-Infektion. Der Test beurteilt den Ist-Zustand, kann also innerhalb weniger Tage unterschiedliche Ergebnisse bringen. Für PCR-Tests werden in der Regel Proben mittels Nasen- oder Rachenabstrich entnommen. Mittlerweile gibt es auch Varianten mit Gurgel- oder Speicheltest. Bei den derzeit üblichen PCR-Testverfahren werden die genetischen Informationen des Virus aus geringen Probenmengen in mehreren Zyklen vervielfältigt. Die Vervielfältigung ist der Grund, warum es länger dauert als bei Standarduntersuchungen, bis die Laborergebnisse vorhanden sind. Die hochempfindlichen Tests werden in speziellen Laboren durchgeführt (Information: Gesundheitsministerium).