Kinder warten auf den Zug
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Verkehr

Nach überfüllten Zügen Lage nun entspannter

Überfüllte Schülerbusse und Züge in der Früh haben in den vergangenen Tagen für Aufregung gesorgt. Das seien unhaltbare Zustände in CoV-Zeiten, kritisierten Eltern und Schüler. Laut ÖBB kam es zu technischen Defekten zwischen Wolfsberg und Klagenfurt. Ein Lokalaugenschein zeigt, dass sich die Lage entspannt hat.

Jugendliche beschrieben ihre Fahrt in die Schule wie in einer Sardinenbüchse. Busse und Züge seien überfüllt, Abstandhalten nicht möglich. Ein ORF-Team nahm Dienstagfrüh den Zug um 6.58 Uhr von Kühnsdorf nach Klagenfurt. Es war viel los, Sitzplätze gab es aber noch. Der Zug war nicht überfüllt wie letzte Woche.

Nach überfüllten Zügen Lage nun entspannter

Überfüllte Schülerbusse und Züge in der Früh haben in den vergangenen Tagen für Aufregung gesorgt. Das seien unhaltbare Zustände in CoV-Zeiten, kritisierten Eltern und Schüler. Laut ÖBB kam es zu technischen Defekten zwischen Wolfsberg und Klagenfurt. Ein Lokalaugenschein zeigt, dass sich die Lage entspannt hat.

Melanie Leitgeb aus Bleiburg und Nina Moser aus Globasnitz besuchen die WIMO in Klagenfurt. Sie sagen, letzte Woche sei es schlimmer gewesen, auch im Bus sei es schlimm. In dieser kritischen Zeit und mit den kleinen Kindern, die das Virus nicht so ernst nehmen, sei es eng.

Bahnhof Kühnsdorf in der Früh
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Bahnhof Völkermarkt in der Früh

ÖBB entschuldigen sich

In der Vorwoche kam es auf dieser Strecke unabhängig voneinander zu drei technischen Gebrechen, sagte Reinhard Wallner, Regionalmanager von den ÖBB. Er entschuldigte sich für die Vorfälle letzter Woche. „Wir haben mehrere technische Aspekte, die dazu führten, dass Kapazitäten eingeschränkt waren. Grundsätzlich ist die Kapazität groß genug. Allein auf der S-Bahn 3 zwischen Wolfsberg und Klagenfurt bieten wir zwischen 6.00 und 8.00 Uhr sieben Züge an.“ Das seien 3.000 Personen, die befördert werden können, so Wallner.

Auch Busse überfüllt

Eine Mutter sagte, ihr 14-jährige Tochter sei in Klagenfurt ebenfalls in der Vorwoche von einem Busfahrer nicht mitgenommen worden, weil der Bus schon zu voll war: „Die Busse waren letzte Woche stark überfüllt. Sie haben auf den Bus gewartet und durften nicht mehr in den Bus. Ihnen wurde gesagt, der nächste Bus kommt gleich. Der kam dann eine Stunde später.“ Sie habe gedacht, in CoV-Zeiten würden sich die öffentlichen Verkehrsmittel etwas überlegen, so die Mutter. Jeder sollte einen Sitzplatz haben. Sie glaubt, dass nach den Vorfällen jetzt viele Eltern ihre Kinder mit dem Auto in die Schule bringen.