Wie Bürgermeister Josef Zoppoth (SPÖ) in einer Aussendung mitteilte, befinden sich er selbst sowie mehrere Gemeinderäte und Gemeinde-Mitarbeiter in Quarantäne, nachdem ein Mitarbeiter positiv auf das CoV-Virus getestet wurde. Der Parteienverkehr finde vorerst nur noch telefonisch oder per E-Mail statt, das Jugendzentrum bleibe geschlossen.
CoV: Gemeinde Kötschach im Notbetrieb
Seit Montag gibt es 14 Neuinfektionen mit SARS-CoV-2 in Kärnten. Sieben Personen gelten als gesundet, damit gibt es insgesamt 141 Fälle. Die Gemeinde Kötschach-Mauthen muss wegen CoV-Quarantänefällen auf Sicherheitsbetrieb umstellen.
Testungen laufen
Es gebe in der Gemeinde mehrere Covid-19-Fälle, sagte Zoppoth. Auf Anordnung der Gesundheitsbehörden befinden sich zahlreiche Kontaktpersonen in Quarantäne und werden getestet. „Unser Problem ist, dass es keine rechtliche Grundlage gibt, dass in so einem Fall der Bürgermeister zu Detailinformationen kommt.“ Man sei auf Information durch die Betroffenen und die Medien angewiesen.
„Andererseits müssen wir aber die Feuerwehren, die Gemeindeverwaltung, die Wirtschaftshofleistungen und viele weitere Bereiche für die Bürgerinnen und Bürger aufrechterhalten.“ Das könne er nur gewährleisten, wenn er wisse, wer sich frei bewegen dürfe, so Bürgermeister Zoppoth. Er und die weiteren Gemeinde-Mitarbeiter in Quarantäne arbeiten nun von Zuhause.
Im Bezirk Hermagor gab es aktuell 23 Coronavirus-Infizierte, hieß es zu Mittag auf Anfrage beim Landespressedienst. 22 von ihnen waren dem „Almabtriebs-Cluster“ zuzurechnen, das die Fälle in Köschach-Mauthen umfasst – mehr dazu in Testungen im Bezirk Hermagor laufen.
Unsicherheiten gab es unter den betroffenen Bauern, ob sie ihre Wohnhäuser zum Versorgen der Tiere verlassen dürfen – mehr dazu in Bauern dürfen während Quarantäne in Stall.
Feuerwehr nicht EInsatzfähig
Die Feuerwehr Würmlach, in der Gemeinde Kötschach Mauthen, ist zur Zeit nicht Einsatzfähig. Zu viele Kameraden seien in Quarantäne oder positiv auf das Coronavirus getestet worden, deshalb könne man zur Zeit zu keinen Einsätzen ausrücke, sagte Kommandant Hannes Kollmitzer. Ab dem 10. Oktober soll die FF Würmlach wieder voll Einsatzfähig sein. In der Zwischenzeit Helfen die umliegenden Feuerwehren aus.
Infizierter besuchte zwei Feiern
Folgen hat auch der Besuch eines Infizierten bei zwei privaten Partys im Bezirk St. Veit an der Glan. Der Mann infizierte vorerst drei weitere Gäste. Ein weiterer Infizierter war auf einer anderen Feier, steckte dort aber niemanden an. 90 Menschen sind in St. Veit in Quarantäne.