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Tourismus

Minus von 15 Prozent bei Nächtigungen

Mit dem vielzitierten blauen Auge geht die Sommersaion für die Kärntner Touristiker zu Ende. Aufgrund der Coronavirus-Pandemie startete der Tourismus verspätet in die heurige Sommersaison. Am Samstag zogen Touristiker eine Zwischenbilanz: So betrug das Nächtigungsminus von Mai bis August 15 Prozent.

Es wird ruhiger um die Kärntner Seen, nach einer Sommersaison, die deutlich besser war, als man aufgrund der Coronavirus-Pandemie erwarten durfte. In den Monaten Juli und August war man im Seehotel Hoffmann am Ossiacher See nahezu ausgebucht, sagte Hotelbetreiberin Eva Hoffmann.

Tourismus zieht Sommerbilanz

Von Mai bis August beträgt das Nächtigungsminus des Kärntner Tourismus 15 Prozent, wobei die Sommermonate Juli und August sogar eine leichte Steigerung gebracht haben. Mehr als die Hälfte der Nächtigungen wurden von Österreichern gemacht.

Inländischer Gast entdeckte Kärnten neu

Kärntenweit verzeichneten Tourismusbetriebe für den Zeitraum Mai bis August ein Nächtigungsminus von etwa 15 Prozent. Wobei der Juli und August sogar eine leichte Steigerung brachten. Auch, wenn erst Ende Oktober endgültig abgerechnet wird, im Coronavirus-Sommer 2020 war das südlichste Bundesland als Urlaubsziel besonders gefragt. Nicht zuletzt aufgrund der niedrigen Infektionszahlen, sagte der Geschäftsführer der Kärnten Werbung, Christian Kresse.

Ossiacher See
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Wandern, Radfahren, Mountainbiken – besonders der inländische Gast entdeckte Kärnten neu – mehr als die Hälfte aller Nächtigungen entfiel auf Urlauber aus Österreich. Das entspricht einem Plus von 42 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Echte Kärntenfans waren vor allem Wiener, Niederösterreicher und Steirer. Eine Erfahrung, die man auch im Seehotel Hoffmann gemacht hat – und die für die Zukunft optimistisch stimmt.

Hoffen auf gute Wintersaison

Mit den Regeln der Bundesregierung für die Wintersaison könne Kärnten leben. Die Sicherheitskonzepte in den Hotels und Freizeit-Einrichtungen hätten sich bewährt, sagte Kresse mit Blick auf die kommende Wintersaison. „Je höher die Infektionszahlen sind, desto schwieriger wird es die Wirtschaft haben. Wir sitzen da alle in einem Boot. Wir hoffen, dass die Zahlen in Kärnten nicht nach oben gehen, dass die Tourismuswirtschaft – so wie im Sommer – ihre Hausaufgaben macht und dass wir die Chance bekommen, eine perfekte Wintersaison den Gästen anzubieten.“

Ende Oktober gibt es in Österreich erstmals Herbstferien. Davon versprechen sich die Touristiker noch einen zusätzlichen Impuls.