Überfall auf Haus in Rangersdorf
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Chronik

Ermittlungen nach Raub in Rangersdorf

Nach dem Raubüberfall auf einen Pensionisten und eine Pflegehelferin in einem Wohnhaus in Rangersdorf in der Nacht auf Mittwoch laufen die Ermittlungen und Einvernahmen. Es war der bereits sechste derartige Überfall in den letzten Monaten in Kärnten.

Die Raubüberfälle liefen immer ähnlich ab, auch wenn es sich um verschiedene Täter handelte. Die jeweiligen Täter schlichen sich in das ausgewählte Haus, überwältigten die Hausbewohner, fesselten und bedrohten sie und raubten sie dann aus. Genau diese Vorgangsweise wählten auch die vier Täter am vergangenen Mittwoch in Rangersdorf – mehr dazu in Vier Bewaffnete überfielen Wohnhaus.

Ermittlungen nach Raub in Rangesdorf

Nach dem Raubüberfall auf einen Pensionisten und eine Pflegehelferin in einem Wohnhaus in Rangersdorf in der Nacht auf Mittwoch laufen die Ermittlungen und Einvernahmen. Es war der bereits sechste derartige Überfall in den letzten Monaten in Kärnten.

Opfer mit Messer bedroht: „Da hat man Angst“

Eines der Opfer, der 64 Jahre alte Franz Thaler, schilderte am Tag nach dem Überfall gegenüber dem ORF die bangen Minuten. „Das ist mir noch nie passiert, dass ich mit einem Messer bedroht wurde. Da hat man schon Angst, ehrlich gesagt.“

Die Ermittlungen der Kriminalisten führen in alle Richtungen. Auch die Bilder aus der Überwachungskamera, die am Hauseingang angebracht ist, werden ausgewertet. Die Täter recherchierten den Tatort aus und wussten was sie suchen, sagte der Leiter der Kriminalabteilung Gottlieb Türk. „Bei dieser speziellen Form des Überfalls in einem Wohnhaus oder einer Wohnung, gehen die Täter das Risiko, dass die Menschen, die dort wohnen zu Hause sind, ganz bewusst ein.“

Kriminalpolizei: Keine Pauschalverdächtigungen

Überfallen werden immer wieder ältere Personen, die von Pflegehelferinnen betreut werden. In Rangersdorf war es eine Pflegehelferin aus Rumänien. Diese Personen dürften nicht pauschal beschuldigt werden, sagte Türk. Laienhaft werde hier oft ein Verdacht ausgesprochen, „das darf man hier auf keinen Fall tun“. Im konkreten Fall, so Türk, werde in alle Richtungen ermittelt.

Bei den sechs derartigen Raubüberfälle in den vergangenen Monaten gingen die Täter meist recht brutal vor. Einige der Täter, meist rumänische Staatsbürger, wurden bereits ausgeforscht und verurteilt.