Chronik

Kärnten verlegt Sperrstunde nicht vor

Die drei Bundesländer Tirol, Vorarlberg und Salzburg verlegen die Sperrstunde ab kommenden Freitag auf 22.00 Uhr vor. In Kärnten wird das nicht geschehen. Damit bleibt die Sperrstunde, so wie generell verordnet – auch bei geschlossenen Veranstaltungen in privat angemieteten Clubs oder Lokalitäten – auf 1.00 Uhr festgelegt.

Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) sagte, er sehe zum derzeitigen Zeitpunkt keine Veranlassung für eine Vorverlegung der Sperrstunde. Die im Österreich-Vergleich nach wie vor sehr niedrigen Infektionszahlen würden das nicht notwendig machen. „Wir werden aber in Abstimmung mit dem Koordinationsgremium Maßnahmen ergreifen, wenn es notwendig ist.“

Fünf Bundesländer gegen Vorverlegung

Auch das Team Kärnten und die Kärntner Wirtschaftskammer sprachen sich am Dienstag in Aussendungen gegen die Vorverlegung der Sperrstunde aus. Diese wäre ein schwerer Schlag für die Gastronomie und würde die Branche massiv unter Druck setzen.

Auch fünf andere Bundesländer haben sich am Dienstag gegen die Vorverlegung ausgesprochen, darunter Wien und Niederösterreich. Insbesondere an letztere hatte Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) appelliert, in der Gastronomie auch früher Schluss zu machen. Niederösterreich möchte die vorgezogene Sperrstunde zumindest „noch nicht“, hieß es am Dienstag aus dem Büro von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) – mehr dazu in Schritt zur Rettung des Wintertourismus.