Erstkommunion
Wolfgang Cibura – stock.adobe.com
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Religion

Erstkommunion könnte verschoben werden

Die Erstkommunion ist für viele Kinder und Familien ein großes Fest. Doch heuer ist wegen CoV Vieles anders. Die Kinder werden im Religionsunterricht zwar vorbereitet, es ist aber nicht sicher, dass die Erstkommunion heuer noch stattfindet.

Die Eltern der Schülerinnen und Schüler der katholischen privaten Volksschule St. Ursula in Klagenfurt bekamen am Wochenende einen Brief des Schulvereins. In diesem hieß es, dass man sich leider gezwungen sehe, die Erstkommunion abzusagen, bzw. zu verschieben. Viele Kinder und Eltern sind enttäuscht.

Schulverein: „Wollen nichts riskieren“

Es handle sich hier um eine Entscheidung des Schulvereins St. Ursula und hier müssen Entscheidungen für alle Standorte in Österreich getroffen werden, sagte die Obfrau Sr. Marina Zitterer aus Wien. Man wolle nichts riskieren, schon gar nicht eine Clusterbildung bei einer Erstkommunion. Allerdings zeige man Verständnis, wenn die Kinder in den Heimatpfarren im Kreise ihrer Familie feiern wollen, heißt es weiter im Schreiben der Klagenfurter Ursulinenschule.

Ibounig: Pfarrliches Leben erhalten

Das sei grundsätzlich möglich, sagte Ordinariatskanzler Jakob Ibounig von der Diözese Gurk, nach Absprache mit dem zuständigen Pfarrer. Die Diözese hält sich grundsätzlich an die Vorgaben der Österreichischen Bischofkonferenz, dass bei religiösen Feiern aus einmaligem Anlass, wie Erstkommunion oder auch Firmung entsprechende Maßnahmen einzuhalten sind, so Ibounig. Wichtig sei, dass es pfarrliches Leben gebe und nicht nur Einschränkungen. Es müsse weiterhin Freude am Glauben geben.

Anmeldungen im Klagenfurter Dom

Werde eine Feier geplant, solle es auch Maßnahmen geben, sagte Ibounig. Es sollte jemand da sein, der für die Sicherheit verantwortlich sei und dass die Kirche auf diese Weise einen Solidaritätsbeitrag zu einem gesamtgesellschaftlichen Vorgang einbringe. Eltern der Ursulinenschule haben ihre Kinder im Klagenfurter Dom zur Erstkommunion angemeldet. Anfang Oktober wird sie dort in kleinen Gruppen durchgeführt, statt im Schulverband.