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Chronik

Nach CO-Unfall: Mutter spricht von Unfall

Im August ist in einem Haus in Maria Rain Kohlenmonoxid ausgetreten, eine Frau und ihr 14-jähriger Sohn mussten ins Krankenhaus. Die Frau wurde bald darauf wegen Mordverdachts in Haft genommen. Die Ermittlungen sind schwierig, die Frau spricht von einem Unfall beim Grillen.

Der Kohlenmonoxid-Zwischenfall vor einem Monat hätte die 46-jährige Mutter und den Buben fast das Leben gekostet. Die Frau, die in U-Haft sitzt, weil sie verdächtigt wird, ihrem Sohn nach dem Leben getrachtet zu haben, weist die Vorwürfe zurück und spricht von einem Unfall. Staatsanwalt Markus Kitz bestätigte damit am Dienstag auf APA-Anfrage einen Bericht der „Kleinen Zeitung“ (Dienstag-Ausgabe).

Im Haus gegrillt

Die Gasvergiftung wurde durch einen Holzkohle-Tischgrill verursacht. „Es wurde im Inneren der Wohnung gegrillt – bei verschlossenen Türen und Fenstern“, sagte Kitz zur Austria Presse Agentur. Der Sohn, der leicht beeinträchtigt ist, könne sich nicht mehr erinnern, was passiert war. Er befindet sich nach dem Krankenhausaufenthalt auf dem Weg der Besserung.

Die Schwester der Frau hatte die Einsatzkräfte alarmiert, will inzwischen aber nicht mehr aussagen, so Kitz: „Die Schwester entschlägt sich, wir dürfen ihre Aussage nicht verwenden.“ Nun gebe es keine Zeugen mehr, also müsse man die Indizien ausarbeiten. Mehrere Gutachten seien in Ausarbeitung. Die Verdächtige befindet sich nach wie vor in Untersuchungshaft.