Ältestes Mitglied ist eigenen Angaben zufolge Albert Köfler aus Frauenstein. Er lässt es sich trotz seiner fast 87 Jahre nicht nehmen, bei jeder Kegelpartie mit seinen Freunden dabei zu sein: „Es freut uns immer, wenn wir zusammen kommen und gegeneinander spielen.“ Im April wird die Saison auf der Kegelbahn eröffnet und dann findet jede Woche ein Treffen statt. Es wird gemeinsam gelacht, geplaudert und in erster Linie gespielt.
Dabei tritt jeder gegen jeden an, „Freunderlwirtschaft“ wird keine akzeptiert, sagt Albert Köfler: „Das gibt es nicht, dass sich bestimmte Gruppen zusammentun.“ Jeder schiebt gegen jeden – und das schon seit gut 30 Jahren.
Das Reglement ist einfach: Trifft man einen Kegel im mittleren Bereich, gibt das am meisten Punkte; jene auf der Seite bringen weniger auf das Punktekonto.
Guntram Wohlfahrt aus St. Veit an der Glan sagt, beim Sonntagsberg handle es sich um einen wahren Glücksort, was das Wetter betreffe: "In den letzten Jahren war immer schönes Wetter, wenn wir hier zusammengekommen sind. Ist ihnen der Wettergott hold, werden sie auch heuer bis weit in den Oktober hinein ihre Treffen abhalten.
Neuzugänge haben keine Chance
Die „schanzlnden Sonntagswachscheiber“, wie sie sich selbst nennen, sind ein eingeschworenes Team und nehmen auch gar keine neuen Mitglieder mehr auf, sagt Köfler: „Manchmal kommen Interessiere und fragen, ob sie mitmachen können. Wir sagen dann nein – entweder sie machen immer mit oder gar nicht. Einmal kommen und dann wieder nicht, das geht nicht. Wir sind eine Gruppe und bleiben bei unseren Regeln.“
Albert Köfler hofft, dass die Tradition des „Kegelkränzchens“ noch einige Jahre bestehen bleibt und dass auch er selbst noch viele Partien mitspielen kann.