Maske Schule
ORF/Fend
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Bildung

Schulen rüsten sich für CoV-Szenarien

Der Unterricht soll laut ÖVP-Bildungsminister Heinz Faßmann möglichst als „normaler Regelbetrieb“ starten. Für die Schulen bedeutet die noch nicht überstandene Covid-19-Pandemie aber auch intensive Vorbereitungsarbeiten.

Solange die vielzitierte Corona-Ampel auf Grün steht, soll der Unterricht so normal wie möglich über die Bühne gehen – ohne Klassenteilung oder Schichtbetrieb und auch ohne Masken im Klassenzimmer. Dafür ist alle 20 Minuten Stoßlüften angesagt und der Unterricht soll so viel wie möglich im Freien stattfinden, wie es Bildungsminister Faßmann ankündigte.

Keine einheitliche Vorgehensweise für alle Schulen

Die Schulen selbst müssen sich auf viele Szenarien vorbereiten. Und das tun sie mit unterschiedlichen Konzepten. So soll in einer Volksschule bei den Kindern jeweils in der Früh Fieber gemessen werden. Im Klagenfurter Lerchenfeldgymnasium wiederum bittet Direktor Karlheinz Rosenkranz die Schüler am Gang und in der Garderobe dazu, Masken zu tragen und die Rechtsregel einzuhalten. „Wir hoffen, dass sich die Schüler daran halten. Wir haben kein eigenees Pausensystem – nach dem Motto: Du darfst nur vor deiner eigenen Klasse stehen. Die Schülerinnen und Schüler, die bereits an unserer Schule sind, also die zweite bis achte Klasse besuchen, werden im Prinzip bis auf die Bitte, Masken am Gang zu tragen, keinen Unterschied merken.“

Einschulung auf Kommunikationssystem für „Worst Case“

Bei den Schülerinnen der ersten Klasse ist der Schulbeginn aber etwas anders. „Wir haben sonst immer eine Veranstaltung, bei der die Schülerinnen und Schüler begrüßt werden, mit rund 500 bis 600 Personen – diese entfällt“, so der Direktor. Die Kinder gehen direkt in die Klasse, wobei es dafür ein Leitsystem geben wird. Auch die Plätze sind vorbestimmt. Die Schülerinnen und Schüler werden außerdem auf Hygienemaßnahmen hingewiesen und – als vielleicht wichtigste Maßnahem – schon am ersten und zweiten Schultag auf das Kommunikationssystem eingeschult, „damit wir im Worst Case mit den Schülern kommunizieren können“, so Rosenkranz.

Einzelne Vorgaben aus dem Ministerium bereiten Direktor Rosenkranz noch Kopfzerbrechen. „Eine Vorgabe ist, dass wir alle Personen dokumentieren müssen, die die Schule betreten. Im Moment wissen wir nocht nicht, wie.“

Sommerschule startet am Montag

Für 1.250 Schülerinnen und Schüler startet in Kärnten schon am kommenden Montag die Sommerschule, um ihre Deutschkenntnisse zu verbessern. Zwei Wochen später, am 14. September, heißt es dann für alle wieder zurück in die Schule zum reguläten Unterricht.

Für viele Eltern wesentlich ist die Frage: Wie damit umgehen, wenn Kinder gerade in der kälteren Jahreszeit vermehrt Schnupfen oder rinnende Nasen haben? Wer entscheidet, ab wann ein Covid-19-Verdacht vorliegt? Am kommenden Montag trifft sich im Land ein Expertengremium, um letzte Abstimmungen zu treffen. Die Ergebnisse werden in einer Pressekonferenz am Nachmittag präsentiert.