Ölsperre in der Drau
ORF/Christof Glantschnig
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Chronik

Schiff verlor auf Gurkfluss Hydrauliköl

Ein Gütertransport-Schiff des Verbundes ist am Mittwochnachmittag bei einem Wendemanöver auf dem Gurkfluss beschädigt worden und hat dabei 65 Liter Hydrauliköl verloren. Die Feuerwehren errichteten eine Ölsperre.

Laut Polizei führte der 56-jährige Kapitän das Manöver durch und stieß mit dem Heck gegen ein Hindernis im Flussbett.

Ölaustritt auf der Gurk

Öl, das auf der Gurk aus einem Schiff ausgetreten ist, hat seit Mittwochabend für Umweltalarm und einen Großeinsatz der Feuerwehren gesorgt. Das Hydrauliköl ist zehn Kilometer weit in den Völkermarkter Stausee getrieben. Dort haben mehr als 140 Einsatzkräfte ein weiteres Abfließen mit Sperren verhindert.

Beim Zusammenstoß mit dem Hindernis wurde die Schiffsschraube inklusive Antrieb abgerissen. Das audslaufende Öl gelangte in die Gurk und in weiterer Folge auch in die Drau.

Das beschädigte Schiff
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Das beschädigte Schiff

Der Schaden wurde erst sichtbar, nachdem das Schiff abgeschleppt worden war. Sieben Feuerwehren rückten mit sechs Booten und insgesamt 144 Einsatzkräften aus, sie errichteten eine 750 Meter lange Ölsperre.

Einsatzkräfte versuchen, das Öl zu binden
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Schwimmfähiges Bindemittel wird aufgebracht

Donnerstagvormittag wurde von den Einsatzkräften der Feuerwehren Ölabsorber aufgebracht. Der Wind erschwerte die Arbeiten. Laut Landeschemiker besteht keine Umweltgefahr.