Seit 1945 änderte sich so ziemlich alles im Einsatzgeschehen, was vorstellbar ist. Heute wird auch von den Klagenfurter Feuerwehren ein breites Spektrum – von Brandeinsätzen, über technische Hilfeleistungen, Taucheinsätzen bis hin zu Tierrettungen – abgedeckt. Heuer ist bisher ein einsatzstarkes Jahr. Die 3.000 Einsätze des Vorjahres dürften übertroffen werden. Wobei die freiwilligen Feuerwehren 51.000 Stunden unentgeltlich leisteten.
Heimrauchmelder oft nicht richtig gewartet
Oft fährt die Berufsfeuerwehr auch zu Alarmen durch Heimrauchmelder, die Leben retten können, aber oft auch durch Defekte ausgelöst werden, sagt Helmut Unterluggauer von der Berufsfeuewehr. Heimrauchmelder würden oft nicht richtig gewartet werden. Staub würde ebenfalls manchmal zu Fehlalarmen führen. „Der Heimrauchmelder hat sich trotz allem bewehrt.“
Scheider: Kein Spielraum für Streichungen
7,5 Millionen Euro fließen jährlich in die Klagenfurter Feuerwehren, der Großteil in die Berufsfeuerwehr. An den Beträgen werde sich auch trotz knappen Budgets in der Coronavirus-Krise nichts ändern, so Klagenfurts Feuerwehrreferent Christian Scheider (FPÖ): „Alles, was wir hier einbringen, sind absolute Notwendigkeiten. Es gibt keinen Spielraum für Streichungen.“
Einsatzstarkes Jubiläumsjahr für Feuerwehren
Die Berufsfeuerwehr Klagenfurt und die zehn freiwilligen Feuerwehren in der Landeshauptstadt verzeichnen heuer bei brand- und technischen Einsätzen schon eine Steigerung gegenüber dem selben Zeitraum des Vorjahres.
Umstellung auf Leitstellenverbund läuft gut
Gut funktioniere mittlerweile auch der Verbund der drei Feuerwehrleitstellen in Kärnten, Landesalarm- und Warnzentrale, Feuerwehr Klagenfurt und Feuerwehr Villach. So werden freiwillige Feuerwehren aus Nachbargemeinden auch zu Einsätzen innerhalb der Klagenfurter Stadtgrenze geholt. Es werde zum Beispiel oft die Feuerwehr Ebenthal aufgrund des Routings alarmiert und in das Einsatzgeschehen eingebaut. Es gebe zwar noch Kinderkrankheiten, aber bei der Umstellung von einem riesigen System – wie es beim Leitstellenverbund sei dies normal. „Im Großen und Ganzen haben wir aber keine Probleme“, so der stellvertretende Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Hirm.
Warnung vor überhitzten Autos
Der Zivilschutzverband warnt am Freitag, Kinder oder Hunde in Autos zu lassen, wo es binnen kürzester Zeit 55 Grad haben kann. „Das ist lebensbedrohend – das sollte man bedenken. Beim Verlassen des Wagens sollten Kinder und Tiere mitgenommen werden“, so Erich Stocker vom Zivilschutzverband.
Nachwuchseinsatzkräfte gesucht
Nachwuchsprobleme haben die Klagenfurter Feuerwehren nicht. Durch Jugendfeuerwehren und auch bei der Berufsfeuerwehr werden wieder Leute aufgenommen.