Schlossbesitzer Walter Moser zeigte sich über die ORF Recherche erstaunt, er habe aktuell keinen Auftrag erteilt, sein Schloss, in dem er seit 20 Jahren wohne, zu verkaufen. Aber würde ihm jemand 33 Millionen Euro bezahlen, wie in der offenbar veralteten Annonce als Preis genannt, dann würde er schon verkaufen.
Auch bei der auf Luxusimmobilien spezialisierten Firma Sothebys zeigte man sich erstaunt. Verkaufsmanagerin Anja Hübner sagte, das im Internet kursierende Foto von Schloss Seltenheim stamme offenbar von einem alten Auftrag von vor mehr als einem Jahr. Da sei ein Fehler passiert, oder jemand habe das Foto von damals gepostet und es mache deshalb jetzt die Runde. Sie habe aktuell jedenfalls keinen Auftrag, Schloss Seltenheim zu verkaufen. Würde jemand ein Schloss in Kärnten suchen, dann würde sie den Schlossbesitzer Walter Moser fragen, ob er Interesse habe.
Diskussion um Hubschrauberlandeplatz
Den Wert des Schlosses würde jedenfalls ein dauerhafter Hubschrauberlandeplatz wohl steigern, um die Dauergenehmigung hat Walter Moser angesucht. Laut Landesbescheid ist dafür keine Umweltverträglichkeitsprüfung nötig, was aber der Naturschutzbeirat in seiner Eigenschaft als Umweltanwalt beeinspruchte. Bis ersten September haben weitere Parteien, die das überlegen, noch Zeit für einen Einspruch. Dann wird das Bundesverwaltungsgericht entscheiden. Walter Moser sagte dazu in einem Telefonat mit dem ORF, er vertraue auf die Ämter und Behörden, dass dieses Verfahren entsprechend den Buchstaben des Gesetzes abgehandelt werde und er warte das Ergebnis ab. Er habe seit Jahren die Möglichkeit, bis zu 30 Mal im Jahr mit Einzelgenehmigung in Seltenheim zu starten und zu landen. Diese Anzahl habe er aber noch nie ausgeschöpft.