Illustration zu Schule, Unterricht, Bildung (21.5.2019)
HANS PUNZ / APA / picturedesk.com
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Bildung

Sommerschule für bessere Deutschkompetenz

In Kärnten beginnt die Sommerschule mit 31. August. 1.250 Schülerinnen und Schüler meldeten sich für die Sommerschule an, rund 70 Prozent der Schüler aus der Zielgruppe. Der freiwillige Unterricht richtet sich vor allem an Schüler mit schlechten Deutschkenntnissen.

An 29 Standorten – verteilt über ganz Kärnten – werden die Schülerinnen und Schüler jeden Vormittag unterrichtet. Mit 1.250 Anmeldungen liegt Kärnten im österreichweiten Vergleich sehr gut, sagte Bildungsdirektor Robert Klinglmair. Die Zielgruppe sei eingeschränkt. Es handle sich um außerordentliche Schülerinnen und Schüler und jene mit einem nicht Genügend in Deutsch bzw. mit einem nicht abgesicherten Genügend. „Das sind in Kärnten 1.700 Schülerinnen und Schüler. Mit 1.250 Anmeldungen haben wir die 70-Prozent-Marke geknackt und sind sehr zufrieden.“

Sommerschule fördert Deutschkompetenz

In Kärnten beginnt die Sommerschule mit 31. August. 1.250 Schülerinnen und Schüler meldeten sich für die Sommerschule an, rund 70 Prozent der Schüler aus der Zielgruppe. Der freiwillige Unterricht richtet sich vor allem an Schülerinnen und Schüler mit schlechten Deutschkenntnissen.

Studierende und Lehrer als Betreuer

Unterrichtet werden die sechs- bis 14-Jährigen hauptsächlich von Lehramtstudententinnen und -studenten. Sie können im Rahmen der Sommerschule wertvolle Erfahrungen sammeln, sagte Klinglmair. Sie erhalten zudem fünf ECTS-Punkte: „Das, was sie im Frühjahr – aufgrund der Coronavirus-Krise – im Unterrichtspraktikum verpasst haben, können sie hier nachholen. Wir haben knapp hundert Studierende, die sich angemeldet haben, um bei der Sommerschule mitzuarbeiten.“

Um alle 109 Gruppen zu betreuen werden aber auch einige Lehrerinnen und Lehrer den Unterricht übernehmen, so der Bildungsdirektor. Für die Abwicklung der Sommerschule stehe genügend Personal zur Verfügung.

Schwerpunkt: Unterrichtssprache Deutsch

Hauptzielgruppe für den Unterricht in der Sommerschule sind außerordentliche Schülerinnen und Schüler und jene, die in Deutsch Aufholbedarf haben: „Der Fokus der Sommerschule liegt ganz klar auf der Sprachkompetenz in Deutsch. Das ist nicht nur jeden Tag von acht bis zwölf Uhr Deutschunterricht an sich, sondern es geht um die Unterrichtssprache Deutsch. Das bedeutet, es werden auch Elemente von Mathematik eingebaut, um die Begriffe, die man für dieses Fach benötigt, zu festigen und zu vertiefen. So können die Schüler dann im Herbst nahtlos an den Unterricht anschließen“, so Klinglmair.

Noten gibt es für die teilnehmenden Schüler keine. Die Mitarbeit fließt jedoch in die Beurteilung im neuen Schuljahr mit ein.