Aus Platten aus ökologisch verleimten Bambus entstehen die Verkehrszeichen, die gut fürs Klima sein sollen. Das Rohprodukt kommt von chinesischen Plantagen und soll länger halten als das gebräuchliche Aluminium.

Nachhaltigkeit vom Steher bis zum Schild
Karl Kaltenhauser kommt zurück zu seinem ursprünglichen Beruf Tischler. Die Verbindungsstücke sind eine Eigenentwicklung des Kärntner Unternehmens: „Wir wollten nicht einfach ein Schild auf einem Stahlsteher montieren und dann sagen, es ist etwas Nachhaltiges. Wir haben ein nachhaltiges Schild im Gesamten gebaut, wo wir Steher, Halterung und Schild anbieten können.“

Wind- und schneelastgeprüft
25 Jahre Garantie gibt es auf die Schilder, sogar 50 Jahre auf die Holzsteher aus Neuseeland. Kaltenhauser sagte, diese seien acetyliert: „Im Prinzip wird nur Wasser gegen Essig ausgetauscht. Ist der Lebenszyklus irgendwann erreicht, ist es entweder in den Kompost zu geben, oder man kann es wiederverwerten, also zum Beispiel verheizen.“
Können die Ökoverkehrszeichen im österreichischen Klima bestehen? Laut Kaltenhauser seien sie wind- und schneelastgeprüft. Auch der Einbau und die Befestigung zwischen Steher, Tafel und Lasche seien von TÜV Austria geprüft.
Einige Städte zeigen schon Interesse
Ende Juni wurde die Entwicklung vorgestellt, ab September wird geliefert. Interessenten für die Schilder gebe es bereits, sagte Geschäftsführerin Elke Kaltenhauser. Es habe Gespräche mit der Stadtgemeinde Judenburg in der Steiermark, aber auch mit Villach und Klagenfurt gegeben, sowie mit der Kärntner Landesregierung gegeben. Auch Straßenmeistereien hätten bereits Interesse bekundet.

Die umweltfreundlichen Schilder sind etwa doppelt so teuer wie ihre „Kollegen“ aus Metall. Die ersten Verkehrszeichen dieser Art stehen schon seit einigen Monaten unweit der Schilderfirma und sind der Witterung ausgesetzt.