Verkehr

Geisterfahrer 30 Kilometer auf A2 unterwegs

Zum Geisterfahrer geworden ist Dienstagabend ein 57-jähriger Lenker aus dem Bezirk Völkermarkt. Er fuhr von St. Andrä 30 Kilometer weit auf der A2 in Richtung Klagenfurt und wurde erst durch eine Polizeistreife gestoppt. Ein Augenzeuge schilderte gegenüber dem ORF Kärnten die überraschende Begegnung.

Der 57-Jährige fuhr kurz nach 21.00 Uhr über die Auffahrt St. Andrä falsch auf die A2-Südautobahn auf und war dann 30 Kilometer in Richtung Klagenfurt unterwegs. Seine Geisterfahrt konnte erst beim Ostportal der Unterflurtrasse Kreuzergegend von einer Polizeistreife gestoppt werden.

Geisterfahrer 30 Kilometer auf A2 unterwegs

Zum Geisterfahrer geworden ist Dienstagabend ein 57-jähriger Lenker aus dem Bezirk Völkermarkt. Er fuhr von St. Andrä 30 Kilometer weit auf der A2 in Richtung Klagenfurt und wurde erst durch eine Polizeistreife gestoppt. Ein Augenzeuge schilderte gegenüber dem ORF Kärnten die überraschende Begegnung.

„Plötzlich waren da zwei Lichter“

Wie viele Autos ihm auf der Fahrtstrecke entgegenkamen kann niemand sagen. Einer davon war Horst Raggautz aus Wolfsberg, der im starken Regen nach Hause unterwegs war. Er hatte Glück, denn kurz vor der Begegnung mit dem Geisterfahrer überholte ihn ein Polizeiauto: „Nach der Kontrollstelle Hainburg sah ich plötzlich Blaulicht hinter mir. Ich habe dann meine Geschwindigkeit reduziert und es hat sich herausgestellt, dass es die Polizei war. Sie hat mich dann überholt und die Geschwindigkeit weiter reduziert. In weiterer Folge haben wir dann einen Lkw überholt und sind dann weiter gefahren.“ Während sich Raggautz noch fragte, was die Polizei von ihm will, passiert es dann: „Plötzlich kamen aus der Regenwand zwei Lichter. Ich habe dann realisiert, dass es sich um einen Geisterfahrer handelt.“

Heute kann er sich gar nicht mehr erinnern, welche Gedanken ihm bei der Begegnung mit dem Geisterfahrer durch den Kopf gingen: „Alles passierte so schnell. Ich habe mich auf die Polizei konzentriert. Plötzlich war dann das Fahrzeug da. Erst im Nachhinein denkt man an die Folgen. Wenn wir den Lastwagen etwas später überholt hätten wäre es sicherlich zu einem Crash gekommen.“ Eines aber steht für Horst Raggautz fest: „In nächster Zeit werde ich sicher langsamer fahren. Ich war zwar nicht schnell unterwegs. Aber trotzdem werde ich in Zukunft noch mehr aufpassen.“

Laut Polizei Verdacht auf Beeinträchtigung

Der Geisterfahrer konnte keine konkreten Angaben machen, warum er falsch auf die Autobahn aufgefahren war und vor allem, warum er diese nicht schnell wieder verlassen hatte, immerhin musste er ja auch durch einen Tunnel und blieb 30 Kilometer falsch auf der Autobahn.

Ein Test ergab jedenfalls keine Alkoholisierung, wohl aber machte er einen beeinträchtigten Zustand. Eine klinische Überprüfung im Klinikum Klagenfurt ergab, dass der Mann entsprechende Substanzen konsumiert hatte – ob legale in Form von Medikamenten oder illegale ist nicht bekannt. Die A2-Südautobahn war in Fahrtrichtung Wien eine Stunde lang gesperrt. Der Lenker wird angezeigt.