Reinraum mit zwei Mitarbeitern mit Schutzanzug bei Infineon Villach
Infineon Austria
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Infineon beendete Kurzarbeit in Villach

Die Coronakrise trifft den deutschen Halbleiterkonzern Infineon trotz eines millionenschweren Quartalsverlusts nicht so hart wie befürchtet. Der stark vom Geschäft mit der Automobilindustrie abhängige Chiphersteller erwartet im laufenden Geschäftsjahr geringere Belastungen als bisher angenommen. Das Werk in Villach beendete Ende Juli vorzeitig die Kurzarbeit

„Infineon hat die herausfordernde Situation infolge der Coronavirus-Pandemie bislang gut bewältigt“, sagte Vorstandschef Reinhard Ploss am Dienstag. Das Autogeschäft erhole sich: „Alle Indikatoren zeigen an, dass das Schlimmste hinter uns liegt.“ Die Infineon-Aktie legte um 2,5 Prozent zu und war damit einer der größten Gewinner im deutschen Leitindex DAX.

Kurzarbeit für 1.000 Mitarbeiter beendet

Die Österreich-Tochter von Infineon hat die bis Ende September geplante Kurzarbeit für rund 1.000 Mitarbeiter in der Produktion im Werk in Villach vorzeitig per 31. Juli beendet. „Wir haben uns entschlossen, die Zeit der verringerten Nachfrage verstärkt für die Integration und Weiterentwicklung der Produktionssysteme zu nutzen“, so Infineon-Manager Thomas Reisinger am Dienstag in einer schriftlichen Stellungnahme. Dies betreffe „die zukünftige Fertigung in der neuen Chipfabrik sowie die bestehende Produktion“.