Am Vormittag unternahm eine 44 Jahre alte Urlauberin mit ihrem angeleinten Schäferhund einen Spaziergang am Seerundweg. In diesem Bereich führt der Weg an einer Koppel mit Schafen vorbei. Als der Schäferhund der Urlauberin zu bellen begann, flüchtete eines der Schafe panikartig, durchbrach die Umzäunung und lief in Richtung Pressegger See. Die Flucht des Schafes endete im Wasser.
Urlauber lockte mit Kanu Schaf ans Ufer
Günther Meier kommt ursprünglich aus Deutschland und lebt seit fast 25 Jahren in Wien. Er ist gerade auf Urlaub am Pressegger See. Als er Sonntagvormittag seinen Morgenkaffee auf einem Steg trinkt, hört er plötzlich Hilferufe von der anderen Uferseite: „Dann hab ich mich in ein Kanu gesetzt und bin los gefahren. Ich hab aber keinen Menschen im Wasser gesehen. Dann sah ich etwas schwimmen. Ich dachte zuerst, ein großer Hund. Als ich etwas näher kam sah ich, dass es ein Schaf ist.“
Schaf blieb unverletzt
Das Tier war schon sichtlich geschwächt und ist um sein Leben geschwommen, vollkommen orientierungslos, immer weiter zur Mitte des Sees anstatt zurück ans Ufer. Für Günther Meier ist klar – es gilt, keine Zeit zu verlieren: „Dann bin ich zu dem Schaf hin und hab das dann irgendwie beruhigt. Es ist zu mir geschwommen und wollte ins Boot, das ging natürlich nicht weil es zu schmal ist. Ich hab mir dann gedacht ich kann es nur begleiten und motivieren. Nach 20 Minuten hab ich es geschafft das Tier ans Ufer zu bringen. Die Besitzer waren dankbar und haben geweint. Ich freu mich, dass ich helfen konnte. Es ist ein schönes Gefühl einem Tier das Leben gerettet zu haben.“ Das Schaf überstand den Vorfall unverletzt und wurde zurück zur Koppel gebracht. Im Einsatz stand auch die FF Förolach.