Chronik

Erdbeben auch in Kärnten spürbar

Um 4.50 Uhr hat es Freitagfrüh im Raum Bovec in Slowenien ein Erdbeben mit einer Magnitude von 4,2 gegeben. Es war auch in Kärnten teilweise deutlich spürbar, meldete der Erdbebendienst der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG).

Bovec liegt im Soca-Tal im Nordwesten Sloweniens nahe der Grenze Italiens und ist rund 20 Kilometer von Kärnten entfernt. Schäden sind bei Erdbeben dieser Magnitude laut ZAMG nicht zu erwarten.

Erdbeben auch in Kärnten spürbar

Um 4.50 Uhr hat es Freitagfrüh im Raum Bovec in Slowenien ein Erdbeben mit einer Magnitude von 4,2 gegeben. Es war auch in Kärnten teilweise deutlich spürbar, meldete der Erdbebendienst der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG).

Klirrende Gläser, ein dumpfes Grollen – das Beben riss am Freitag auch viele Kärntner aus dem Schlaf. Seismologin Maria Theresia Apoloner von der ZAMG sagte, es sei vom Lesachtal bis nach St. Veit deutlich spürbar gewesen. Es habe rund 130 Rückmeldungen aus ganz Kärnten gegeben. Mit einer Stärke von 4,2 war das Beben relativ leicht: „Beim Epizentrum ist es stark spürbar, aber es kommt hier nicht zu Gebäudeschäden.“

Zwei Platten stoßen zusammen

Erdbeben sind in der Region um Bovec nicht außergewöhnlich. Weil hier die Adriatische und die Eurasische Platte zusammenstoßen, komme es immer wieder zu seismischen Aktivitäten, so Apolonia. Weitere Beben seien möglich, ein kleines Nachbeben mit 1,7 habe es schon gegeben, das habe man kaum gespürt. Man könne aber nicht von einem Beben darauf schließen, dass mehrere Beben folgen. Das könne, müsse aber nicht sein, so die Seismologin.

Der Erdbebendienst der ZAMG ersucht die Bevölkerung, das Wahrnehmungsformular auf der Homepage auszufüllen. Denn weil man nur ein begrenztes Messnetz zur Verfügung habe, seien die Wahrnehmungen und Berichte eine wichtige Ergänzung für die Erdbebenforschung.