Politik

Kaiser führt Amtsgeschäfte von zu Hause

Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ), der bei einer Dekretverleihung mit einer am Coronavirus erkrankten Frau in Kontakt gekommen ist, führt nun die Amtsgeschäfte von zu Hause aus. Am Samstag wurde ein zweiter Test durchgeführt. Der erste fiel negativ aus.

In einem Interview mit dem ORF sagte Kaiser, er gehe davon aus, dass auch das zweite Testergebnis negativ ausfallen werde. Er fühle sich gesund und habe heute bereits 25 Kilometer auf seinem Hometrainer zurück gelegt, nach dem Laptop sein zweitliebstes Gerät im Home Office, wie Kaiser sagte.

Falls das zweite Testergebnis entgegen allen Erwartungen positiv ausfallen sollte, habe er bereits Vorkehrungen getroffen, damit die Behörden dann gleich ein Contact-Tracing durchführen können.

Noch weitere Tests notwendig

Die Amtsgeschäfte führe er seit Freitag von zu Hause aus. Das funktioniere gut, so Kaiser: „Ich hoffe, dass ich sobald wie möglich von den Behörden grünes Licht bekomme, damit ich wieder meine Tätigkeit unter den entsprechenden von mir auch immer angewandten Schutzmaßnahmen durchführen kann.“ Auch bei besagter Zertifikatsüberreichung habe Kaiser nach jedem Kontakt die Hände desinfiziert. Daher sei er auch guter Dinge, dass auch alle weiteren Tests negativ seien.

Kaiser vermutet, dass noch zwei oder drei weitere Tests notwendig sein werden, bis die Gesundheitsbehörde Entwarnung gebe. Wie lange er in Quarantäne bleiben müsse, wisse er noch nicht. Auf künftige Termine habe dieser Vorfall keine Auswirkungen, da man ohnehin alle Sicherheitsmaßnahmen einhalte und es eher überraschend sei, dass es erst jetzt zu einem Kontakt mit einer erkrankten Person gekommen sei.

Am Samstag wurde bekannt gegeben, dass auch Bildungsdirektor Robert Klinglmair in Quarantäne muss, auch er ist Kontaktperson der Kategorie 1. Ein erster Test war auch bei ihm negativ – mehr dazu in Auch Bildungsdirektor in Quarantäne.