Eröffnungskonzert Carinthischer Sommer
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Kultur

Carinthischer Sommer wurde eröffnet

Am Freitagabend ist in Ossiach der Carinthische Sommer eröffnet worden. Ohne Landhauptmann Peter Kaiser (SPÖ), der sich in Quarantäne befindet. Es wird nur zwölf statt 24 geplanten Konzerten geben, dafür gibt es wieder eine Kirchenoper.

Die Kirchenoper wird zum fast einhundert Jahre alten Stummfilm Jeanne d’Arc gespielt. Gefeiert wird auch das Einhundertjahrjubiläum der Kärntner Volksabstimmung mit grenzüberschreitenden Konzerten. Jahresregent 2020, Ludwig van Beethoven, taucht immer wieder auf, auch beim Festakt. So machte seine 1. Sinfonie den Auftakt, gespielt vom Jeunesse Orchester.

Eröffnung in der Eishalle

Vorbildlich waren die Schutzmaßnahmen in den Publikumsreihen der Steindorfer Eishalle, jeder zweite Platz blieb frei. Ein ungewöhnlicher Ort für die Eröffnung, die normalerweise im Stift Ossiach über die Bühne geht. Doch genau dieser Abstand war der Grund für die Wahl der Eishalle. Masken durften erst abgenommen werden, wenn man seinen Platz eingenommen hatte.

Eishalle in Steindorf als Eröffnungsort für Carinthischen Sommer
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Die Eishalle wurde wegen des Platzangebots gewählt

Intendant Holger Bleck sagte, er sei glücklich und stolz, dass man es geschafft habe, zumindest die Hälfte der geplanten Konzerte zu realisieren. Man habe die Spielstätten verändert, es gebe nun die Eishallen in Villach und in Steindorf als zusätzliche Austragungsorte. Wichtig sei ihm gewesen, die vier großen Themen des Carinthischen Sommers auch in Pandemie-Zeiten hinüberzubringen: „Das war einmal 250 Jahre Betthoven, das Jubiläum CARINTHIja 2020, die Kirchenoper und das, was wir Perspektiven nennen.“

Keine Alternative zu Liveauftritt

Schlagwerker Martin Grubinger spielte seit dem „Lock-down“ im Rahmen der Eröffnung sein erster Konzert. Er sagte, für die Musiker sei es unendlich wichtig, dass man auftreten könne. Man habe in den Coronavirus-Zeiten zwar viel ausprobiert, via Streaming oder auch im Fernsehen, aber auf der Bühne die Leidenschaft dem Publikum zu zeigen, das gehe nur im Livekonzert. Er dankte dem Carinthischen Sommer für die Möglichkeit.

Carinthischer Sommer wurde eröffnet

Am Freitagabend ist in Ossiach der Carinthische Sommer eröffnet worden. Ohne Landhauptmann Peter Kaiser (SPÖ), der sich in Quarantäne befindet. Es wird nur zwölf statt 24 geplanten Konzerten geben, dafür gibt es wieder eine Kirchenoper.

Grußbotschaft des Landeshauptmannes

In den Eröffnungsreden überwog dann auch die Freude darüber, dass das Festival überhaupt stattfinden könne. Philosoph Konrad Paul Liessmann hielt die Festrede. Landeshauptmann Kaiser hätte den Carinthischen Sommer eröffnen sollen, konnte sich aber nur von Zuhause aus melden. Er dankte alle, die den Carintischen Sommer in kleinerem Format möglich gemacht haben. Bis Ende August gibt es elf Konzerte, die größten Davon in der Halle in Steindorf, in der Eishalle und im Congress Center in Villach.