Erst vor kurzem wurde von der Bundesregierung ein Bonus zur Senkung der Mehrwertsteuer für Reparaturen, etwa von Fahrrädern, vorgestellt. Bei dieser Förderung im Sinne des Klimaschutzes und der Abfallvermeidung sei die Reparatur von Elektrogeräten aber nicht enthalten, sagte am Freitag Landesrätin Sara Schaar (SPÖ). Die Landesregierung schließe diese Lücke ab 14. Juli mit dem Kärntner Reparaturbonus.
Fachmann über Homepage anforderbar
„Und die vermehrte Nutzung von solchen Reparaturdienstleistungen hat das Potential Abfälle zu vermeiden, die Umwelt zu schonen, CO2 einzusparen und damit auch unser Klima zu schützen. Was ganz wichtig ist, es findet dadurch auch vermehrt und verstärkt regionale Wertschöpfung statt. Es kann somit auch regional gewirtschaftet werden“, so Schaar.
Kärntens Elektro- und EDV-Techniker werden noch aufgefordert, sich auf der Internetseite Reparaturführer.at einzutragen, sagte Klaus Rainer, der Innungsmeister der Elektrotechniker. Wer dann Hilfe braucht, kann über diese Homepage einen Fachmann für das jeweilige Gerät anfordern. Gefördert wird die Reparatur von Elektrogeräten wie Waschmaschinen, Trocknern, aber auch von Fernsehgeräten oder Handys.
Maximal 100 Euro werden erstattet
Ausgenommen ist nur die Reparatur von Kühl- und Gefriergeräten, so Landesrätin Schaar. Die Reparaturkosten können bei der Umweltabteilung der Landesregierung oder auch über die Plattform Reparaturführer.at eingereicht werden. Die Rechnung ist als elektronisches Bild (z.B. als Handybild) beim Antrag hochzuladen und darf nicht älter als 30 Tage sein. Einmal pro Jahr dürfen auch mehrere Rechnungen pro Haushalt eingereicht werden. Es werden höchstens 50 Prozent der Reparaturkosten und maximal 100 Euro erstattet.