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Chronik

Mann nach Sturz aus Glan gerettet

Ein 74-jähriger Mann ist am Mittwoch in Klagenfurt mit seinem Fahrrad vom Weg abgekommen und in die Sattnitz gestürzt. Polizisten gelang es, ihn unmittelbar vor der Mündung in die Glan aus dem Wasser zu bergen. Er war bereits stark unterkühlt.

Die gegen 17.00 Uhr eintreffende Einsatzmeldung klang für die Feuerwehr Ebenthal dramatisch: Eine Person treibt auf Höhe der Glanbrücke im Wasser. Ein 74 Jahre alter Mann war so unglücklich gestürzt, dass er in die Sattnitz fiel und abtrieb. Ein 61-jähriger Passant hatte noch vergeblich versucht, den Mann zu retten, scheiterte aber an der starken Strömung.

Lebensretter Polizei Glan
Polizei
Die Lebensretter von links nach rechts: Maximilian Grießer, Maximilian Isopp und Martin Zeloth

Mann konnte sich am Ufer festhalten

Dort wo der Feuerbach in die Glan mündet, gibt es gefährliche Wasserwalzen, „und aus diesen Walzen kommt man schwer oder überhaupt nicht mehr heraus. Wenn man dann weiter abgetrieben wird in den Gurkarm, oder vielleicht sogar in die Drau, ist kaum noch wer zu retten“, sagte Christian Orasch von der Feuerwehr Ebenthal.

Mehrere Feuerwehren, Polizei, Wasserrettung und das Rote Kreuz standen im Einsatz. Zuerst war unklar wo genau mit der Suche begonnen werden soll. Augenzeugen konnten jedoch recht genaue Angaben machen. Das half den Einsatzkräften. Das Fahrrad des Verunglückten wurde schließlich auf Höhe der Lamplbrücke gesichtet. Etwa 200 Meter weiter entdeckten die Einsatzkräfte den Mann im Wasser. Er konnte sich in Ufernähe festhalten und wurde laut Feuerwehr-Einsatzleiter Karl-Heinz Grafenauer von Polizisten aus dem Wasser gezogen.

Stark unterkühlt in das Krankenhaus gebracht

Die Beamten waren in das Wasser gesprungen und hielten den Mann an der Oberfläche. Es gelang ihnen, den 74-Jährigen über einen Steilhang ans Ufer zu hieven. Der Pensionist war laut Exekutive bereits stark unterkühlt und mit seinen Kräften am Ende. Er wurde vom Notarzt erstversorgt und in das Klinikum Klagenfurt eingeliefert. Der Gerettete sei ansprechbar gewesen. Warum der Mann in die Glan stürzte, ist derzeit noch unbekannt.