Politik

Hundert Millionen für den Tourismus

Das Land hat gemeinsam mit dem Wirtschaftsförderungsfonds und der Österreichischen Hotel- und Tourismusbank ein weiteres Investitions- und Konjunkturpaket geschnürt. Diesmal soll es 100 Millionen Euro für Kärntner Tourismusbetriebe geben.

Die Kreditgarantieren gibt die ÖHT in der Höhe von 80 Prozent. 20 Prozent Haftung übernimmt das Land.

Laut Finanzreferentin Gaby Schaunig (SPÖ) gehe es darum, auch Zukunftsperspektiven zu schaffen – zum Einen in der Krise zu stabilisieren, aber auch um Investitionsfähigkeit. Verwendet werden können die Investitionskredite unter anderem für Gebäudesanierungen, Brandschutzmaßnahmen, Energiesparmaßnahmen oder für kleine Betriebserweiterungen.

KWF übernimmt Zinsen für 15 Jahre

Es handelt sich um das dritte Investitions- und Konjunkturpaket des Landes. Sie alle wurden laut Schaunig geschnürt, um die heimische Wirtschaft in diesen schweren Zeiten zu unterstützen. Neben Absicherungen im Gesundheits- und Sozialbereich habe es ein Stabilisierungspaket für den Arbeitsmarkt gegeben. Jetzt gehe es darum, auch die Investitionsfähigkeit der Tourismusbetriebe zu sichern.

Der Investitionskredit ist in den ersten drei Jahren tilgungsfrei. Die Zinsen über die gesamte Laufzeit von 15 Jahren übernimmt der KWF. Gefördert werden Investitionen in Höhe von mindestens 500.000 Euro. Die Obergrenze der Förderung beträgt fünf Millionen.

Reaktionen

Die FPÖ begrüße grundsätzlich die Initiative, es brauchen aber nicht nur Kredite, die wieder zurückgezahlt werden müssen, sondern auch direkte Hilfe für alle Unternehmer und Arbeitnehmer, sagte FPÖ-Chef Gernot Darmann. Die FPÖ habe einen Soforthilfe-Unterstützungsfonds des Landes für die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt in Höhe von zumindest 100 Mio. Euro vorgeschlagen.

Als krasse Themenverfehlung bezeichnete Team Kärnten Chef Gerhard Köfer die Investitionskredite. „Diese bringen nur einigen wenigen Großbetrieben was, weil die Förderuntergrenze eine halbe Million Euro beträgt“, so Köfer. Vor allem jene Betriebe, die aus den Töpfen des Bundes noch nichts erhalten haben, seien laut Köfer am meisten auf Unterstützung angewiesen würden von den Krediten nicht profitieren.