An die hundert Einsätze verzeichnete die Landesalarm- und Warnzentrale. Besonders betroffen waren die Bezirke Sankt Veit, Feldkirchen, Klagenfurt Land, Völkermarkt und Wolfsberg. Ein umgestürzter Baum, der auf eine 20-kV-Freileitung fiel, löste am Montag gegen 19.30 Uhr einen Stromausfall in den Bereichen Rain, Poggersdorf, Gottesbichl und Nessendorf aus. Betroffen waren rund 600 Haushalte. An der Versorgung arbeitete der Entstörungstrupp der Energie Klagenfurt.
Baum zerstörte Hausdach
Auch über dem mittleren Lavanttal sorgte das sehr heftige Gewitter mit Starkregen, begleitet von ausgeprägten Sturmböen, für entwurzelte Bäume. Gegen 20.00 Uhr wurden in der Gemeinde Frantschach-St. Gertraud zumindest zwei ca. zwölf bis 15 Meter hohe Fichten entwurzelt und stürzten auf das Dach eines abgelegenen Einfamilienhauses im Twimberger Graben. Das Dach wurde schwer beschädigt, es kam zu Wassereintritt in das Haus. Die Höhe des hier entstandenen Sachschadens kann laut Polizei noch nicht abgeschätzt werden.
Beinahe zeitgleich kam es in St. Gertraud, ca. einen Kilometer nördlich des Ortsgebiets, an der Packer Straße (B70) zu einer großflächigen Vermurung, ebenfalls mit mehreren umgestürzten Bäumen. Die Straße musste für die Dauer von ca. drei Stunden für den gesamten Verkehr gesperrt werden. An beiden Orten war die FF Frantschach-St. Gertraud im Einsatz und führte die erforderlichen Sicherungsarbeiten durch. Ebenso waren Mitarbeiter des Straßenerhalters, teils mit Baggern, im Einsatz.
Beim Mineralwasserhersteller Preblauer wurde die Produktionshalle vermurt, aber laut der Geschäftsführung keine Maschinen beschädigt.
Unterführung in Glandorf geflutet
Auch in St. Veit an der Glan wurden im Bereich Breitenstein mehrere Bäume entwurzelt, die auf die erste Fahrspur der B317 stürzten. Die Straße musste bis zur Räumung der Hindernisse durch die Feuerwehr St. Veit an der Glan für circa eine Stunde gesperrt werden. Weiters wurde durch den Starkregen die Eisenbahnunterführung in Glandorf (Klagenfurter Straße) überflutet, sodass dieser Bereich ebenfalls für circa eine Stunde gesperrt werden musste.
Die auf ca. 50 Kubikmeter angewachsenen Wassermassen mussten durch die Feuerwehr St. Donat abgepumpt werden. Eine örtliche Umleitung wurde eingerichtet.
Dachziegel stürzten auf Hauptplatz
Einen weiteren Einsatz aufgrund des Unwetters gab es auf dem Hauptplatz in St. Veit. Bei einem Gebäude hatten sich Dachziegel gelöst, die auf die darunterliegende Fußgängerzone direkt vor einen Passanten stürzten. Dieser verständigte daraufhin die Einsatzkräfte. Die Gefahrenstelle am Dach wurde durch die FF St. Veit an der Glan mittels Drehleiter abgesichert und der darunterliegende Gefahrenbereich wurde abgesperrt. Im Einsatz waren die FF St. Veit an der Glan und die FF St. Donat. Die nächsten Wärmegewitter sind für Donnerstag vorhergesagt.