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Bildung

Fachhochschule setzt auf Digitalisierung

Infineon-Vorständin Sabine Herlitschka ist die neue Aufsichtsratsvorsitzende der Fachhochschule Kärnten. Mehr Digitalisierung ist die Devise. Die Coronavirus-Krise brachte für die 2.200 Studierenden und den Lehrkörper neue Wege des Unterrichts. Einiges wird man beibehalten.

Studium ohne Hörsaal, dafür online, war für Informatikprofessor Christian Madritsch und seine Studierenden kein Problem. Auch in anderen Studiengängen der Fachhochschule habe die CoV-bedingte Umstellung geklappt. Dennoch sind hier alle froh, dass sie seit Kurzem wieder im Labor praktisch arbeiten dürfen.

FH Kärnten setzt auf Digitalisierung

Die Kärntner Fachhochschule setzt verstärkt auf die Digitalisierung. Einige Online-Lehveranstaltungen sollen auch in Zukunft fortgesetzt werden.

Auch künftig soll es an der Fachhochschule einen Mix aus persönlicher Anwesenheit und Onlinestudium geben, so Rektor Peter Granik. Es soll einen ausgewogenen Mix geben. Stark wolle man die digitale Ausbildung bei den berufsbegleitend Studierenden einsetzen, das sei auch eine Erleichterung für jene, die aus anderen Bundesländern kommen.

Sabine Herlitschka mit Peter Kaiser
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Herlitschka mit Kaiser

„Was wirklich wichtig ist“

Digitale Technik soll auch als Ausbildungsschwerpunkt ausgebaut werden, das ist ein Ziel der neuen Aufsichtsrats-Vorsitzenden der Fachhochschule. Infineon-Vorständin Herlitschka folgt in dieser Funktion dem freiheitlichen Politiker Jörg Freunschlag nach: „Gerade aus der Coronakrise heraus, und das ist eine große Krise, hat man deutlich gesehen, was wirklich wichtig ist. Digitalisierung ist zentral, ebenso wie technolgisches Know-How. Die großen gesellschaftlichen Herausforderungen wie Nachhaltigkeit oder Klimawandel verschwinden auch nicht.“

Entscheidungen über künftige Struktur

Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) sagte, man müsse sich danach orientieren, was benötigt werde. Man brauche zukunftsorientierte Angebote. Offen blieb am Montag, ob alle vier Standorte der Fachhochschule in Klagenfurt, Villach, Spittal an der Drau und Feldkirchen erhalten bleiben. Zuerst werde die künftige Strategie erarbeitet, dann folge die Struktur, hieß es.

Team Kärnten: Standorte erhalten

Team Kärnten-Chef Gerhard Köfer forderte am Dienstag neuerlich die Sicherstellung der aktuellen FH-Standortstruktur. Sie werde seit Jahren von verschiedensten Seiten gebetsmühlenartig in Frage gestellt und offen attackiert. Gleichzeitig fehle es politisch am eindeutigen Bekenntnis zur derzeit vorhandenen und etablierten Struktur. Vor allem jene Standorte, die abseits des Zentralraums Villach und Klagenfurt gelegen seien befinden sich im Fadenkreuz der Standortkritiker.“ Köfer verlangt, an den aktuell vorhandenen Standorten festzuhalten.